Einbürgerung in Deutschland 5: Deutschtest für Zuwanderer

Wer die deutsche Staatsbürgerschaft möchte, muss mehrere Grundvoraussetzungen erfüllen. Eine davon sind ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache. Matthias Regenbrecht, der im Landratsamt Tübingen für Einbürgerungen zuständig ist, schildert, wie EinbürgerungsbewerberInnen, die in Deutschland keinen Schulabschluss erworben haben, ihr Sprachniveau nachweisen und den Einbürgerungstest ablegen können. Der Deutschtest für Zuwanderer müsse an einer zertifizierten Bildungseinrichtung gemacht werden, beispielsweise der Volkshochschule. Nach Ablegung der Prüfung würde die telc, ein Sprachtestanbieter in Frankfurt, ein Zertifikat ausstellen, das bundesweit anerkannt ist. In zwei der drei Bereiche Sprechen, Lesen oder Schreiben müsse das Niveau B1 erreicht werden, dann würde in einem dritten A2 genügen. Den Einbürgerungstest mache man in der Regel ebenfalls über die Volkshochschule. In Tübingen gibt die Volkshochschule bei der Anmeldung 310 Fragen zum Lernen aus. Davon sind 300 Fragen bundesweit einheitlich, 10 sind vom Bundesland, in dem man lebt. Bei der Prüfung werden 33 Fragen abgefragt. Von denen müssen 17 richtig beantwortet werden, „was in der Regel auch passiert“, so Regenbrecht. Das Zertifikat zum Einbürgerungstest stellt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg aus.

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Foto: tünews INTERNATIONAL; Mostafa Elyasian, 20.06.2020

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