Sandige Grüße aus der Sahara

Derzeit strömt Warmluft aus Nordafrika nach Deutschland. Diese Luft bringt nicht nur Wärme, sondern auch Staub aus der Sahara-Wüste. Wer sein Auto draußen stehen hat, findet es bräunlich eingepudert. Der Deutsche Wetterdienst hat den wissenschaftlichen Hintergrund des Phänomens in seinen Forschungsunterlagen erläutert. 90 Prozent des Sahara-Staubs besteht aus Verbindungen von Metallen wie Aluminium oder Eisen, aber auch Ton, Quarz oder Gips sind enthalten. Wenn der Wind stark genug über die Wüste bläst, hebt er Teilchen von der Oberfläche. Teilchen, die klein genug sind, trägt er hoch in die unterste Schicht der Erdatmosphäre. Die heißt Troposphäre und ist 8 bis 18 Kilometer dick. In ihr sind etwa 90 Prozent der gesamten Luft sowie beinahe der gesamte Wasserdampf der Erdatmosphäre enthalten. Kleine Partikel verbleiben in ihr über Tage und Wochen. Etwa die Hälfte der festen Partikel stammt aus der Sahara. Höhenwinde können sie dann über mehrere Tausend Kilometer weit transportieren. Sie schlagen sich dort als Staub oder im Regen gelöst nieder. Auch aufs Autodach.

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Staub aus der Sahara-Wüste auf einem Auto. Foto: tünews INTERNATIONAL / Wolfgang Sannwald.

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