Exil-JournalistInnen berichten über Afghanistan weiter

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat sich die Situation der Presse dramatisch verschlechtert. Darüber informierten afghanische JournalistInnen bei einer Veranstaltung von „Reporter ohne Grenzen“ in Berlin am 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit. Einschränkungen betreffen vor allem Journalistinnen. Viele Frauen verloren ihre Arbeit in den Medien – außer bisher beim Fernsehsender „Tolo News“. Mit der Rückkehr der Taliban seien alle demokratischen Errungenschaften beseitigt worden, sagte der Journalist Abdul Haq Omeri. Die Taliban versuchten auch, die Arbeit der Auslandsmedien stärker einzuschränken. Geflüchtete afghanische JournalistInnen berichten jetzt aus dem Exil über ihr Heimatland – zum Beispiel auf Twitter, Facebook oder Instagram. Auch deutsche Medien informierten aktuell über Proteste von Frauen gegen die neue Burka-Pflicht. „Frauen leben gefährlich, wenn sie ihre Meinung sagen wollen“: So bewertete ein Sprecher von Human Rights Watch in der Nachrichtensendung „Tagesschau“ die Demonstrationen der Afghaninnen.
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Eine Landschaft in Afghanistan. Foto: Maryam Momand.

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