Die meisten Geflüchteten 2021 stammten aus Syrien

So viele Geflüchtete wie in den Jahren 2015 und 2016 kommen inzwischen nicht mehr in Deutschland an. Dennoch stellten 2021 – im Jahr vor dem Ukraine-Krieg – nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge 190.816 Menschen einen Asylantrag – trotz der Corona-Pandemie 56,2 Prozent mehr als 2020. Genau 148.233 Personen stellten 2021 einen Erstantrag. Die meisten von ihnen kamen aus Syrien (37,0 Prozent), gefolgt von Afghanistan (15,7 Prozent) und dem Irak (10,5 Prozent). Nur 1,8 Prozent der Erstanträge 2021 kamen von Geflüchteten aus dem Iran, 1,7 Prozent von Menschen aus Nigeria. Seit 1990 beantragten in Deutschland 5,3 Millionen Menschen Asyl.
Im vergangenen Jahr wurden 23,7 Prozent der Anträge von 149.954 Menschen abgelehnt. 21,4 Prozent der AntragstellerInnen bekamen 2021 eine Rechtsstellung als Flüchtling, 15,3 Prozent subsidiären Schutz. In 3,2 Prozent wurde ein Abschiebungsverbot ausgesprochen. 36,7 Prozent der Entscheidungen waren formell. Das heißt, so die Bundeszentrale für politische Bildung: „Formelle Entscheidungen erfolgen ohne inhaltliche Prüfung des Asylantrags, beispielsweise bei Verfahrenseinstellungen, wenn der Antragssteller seinen Antrag zurückzieht oder wenn eine Zuständigkeit eines anderen EU-Staates nach dem Dublin-Verfahren festgestellt wird.“
Weitere Informationen unter den Links
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/SchluesselzahlenAsyl/flyer-schluesselzahlen-asyl-2021.pdf;jsessionid=E049A9A6B3157151972FCE7A200DFD0D.intranet261?__blob=publicationFile&v=3
und
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265711/asylentscheidungen-und-klagen/

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Die Ausländerbehörde im Tübinger Landratsamt. Foto: tünews INTERNATIONAL / Martin Klaus

 

 

 

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