Mogelpackungen: weniger Inhalt, alter Preis

KundInnen im Supermarkt merken es schon länger: Die Preise für Waren steigen. Alles wird immer teurer – egal ob Fleisch oder Joghurt, Chips oder Süßigkeiten, Spülmittel oder Handcreme. Was vielen bei ihren gewohnten Produkten nicht auffällt: Es gibt Mogelpackungen, in denen bei unverändertem Preis weniger drin ist. Die Hersteller reduzieren einfach die Füllmenge, ein seit Jahren praktizierter Trick. Das sind versteckte Preiserhöhungen, die oft im zweistelligen Prozentbereich liegen.
KundInnen können Mogelpackungen bei den Verbraucherzentralen melden. Die Verbraucherzentrale Hamburg wählt außerdem jeden Monat ein Produkt zur „Mogelpackung des Monats“. Sie nennt den Namen des Produkts und den Namen des Herstellers. Die Mogelpackungen in der aktuellen Liste waren um 11 bis 33 Prozent teurer als vorher.
Der Trick – kleinere Packung, aber alter Preis – ist nicht leicht zu erkennen. Kaum jemand kennt die Füllmengen und merkt sich die Preise. Ein Hinweis auf Mogelpackungen können neu gestaltete Verpackungen oder Aufdrucke wie zum Beispiel „neue Rezeptur“ oder „bessere Qualität“ sein, so die Verbraucherschützer. Sie kritisieren, dass konkrete rechtliche Bestimmungen fehlen, ab wann etwas eine Mogelpackung ist. Das könne nur im Einzelfall geprüft werden.
Mehr zum Thema und eine Liste der Mogelpackungen des Monats gibt es unter:
https://www.vzhh.de/themen/mogelpackungen/weniger-drin-preis-gleich-die-neuesten-mogelpackungen
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/mogelpackungen-tricks-mit-luft-und-doppeltem-boden-11707

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Auch landwirtschaftliche Produkte werden teurer, hier zahlt man aber meistens nach Gewicht. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

 

 

 

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