Auf dem letzten Platz: Deutschland als Gastland für ausländische Fachkräfte

In einem gerade veröffentlichten Ranking über Gastländer für Fachkräfte liegt Deutschland auf dem 52. und damit letzten Platz. 12.000 Fachkräfte aus 192 Nationen haben sich an einer Umfrage von „InterNations“ beteiligt, der weltweit größten Vereinigung von „Expats“. Mit diesem Begriff werden Menschen bezeichnet, die ihr Heimatland verlassen, um im Ausland zu arbeiten, die aber nicht auswandern. Am besten schneiden in diesem Ranking die sogenannten Ölstaaten des Mittleren Ostens, aufstrebende Länder in Ostasien sowie Estland und Kanada ab.
In allen Kategorien der Umfrage liegt Deutschland auf hinteren Plätzen: Sprache (49.), digitale Infrastruktur (48.), Wohnsituation (47.), Verwaltung (36.). Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten mit guten Deutschkenntnissen nach Deutschland kommen, bezeichnen es 46% als schwer, mit ihren Deutschkenntnissen zurechtzukommen. Exemplarisch wird eine Rumänin zitiert: „Die Deutschen sind voreingenommen, wenn man nicht gut genug Deutsch spricht, besonders auf den Ämtern.“ Bei der digitalen Infrastruktur werden besonders die schlechten Internetverbindungen und die bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten vor allem mit Kreditkarten beklagt. Bezahlbarer Wohnraum sei kaum zu finden, ergibt die Umfrage. So sagt eine Teilnehmerin: „Die Wohnungsknappheit hier ist ein echtes Problem und auch der ständige Anstieg der Mietpreise, während die Gehälter nicht im gleichen Maße steigen.“ Die mangelnde Digitalisierung des Landes stört Expats auch auf den Ämtern. Diese böten kaum Möglichkeiten, Behördliches online zu erledigen. 52% der Befragten finden es schwierig, mit den lokalen Behörden zurechtzukommen.
Pressemitteilungen zum Ranking:
2023-03-21_Pressemitteilung_Expat Basics Index_DACH Länder.pdf (in-cdn.net)
Press Releases | InterNations

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Skyline in Frankfurt. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.
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