Das Studium in Deutschland ist teuer. Studenten brauchen Geld für Miete, Lebensmittel, die Mensa, den Semesterbeitrag und Studienmaterialien. Wer nicht von seiner Familie unterstützt werden kann, muss sich nach anderen Lösungen umsehen. Neben Arbeit und BaföG kann das auch ein Stipendium sein. Insgesamt 1750 Stiftungen bieten in Deutschland Unterstützung für Studierende an, meldet der Studienführer studienwahl.de. Wer in ein Stipendiatenprogramm aufgenommen wird, erhält monatliche Überweisungen, aber auch ein Angebot an Seminaren und Workshops sowie die Unterstützung durch MentorInnen. Die 13 bundesweit größten Begabtenförderungswerke vergeben Stipendien im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Förderhöhe ist bei allen diesen Studienstiftungen gleich, das Geld muss nach Abschluss des Studiums nicht zurückgezahlt werden. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Stiftungen, deren Förderung unterschiedlich hoch ausfällt. So gibt es beim Deutschlandstipendium monatlich 300 Euro, während die Friedrich-Ebert-Stiftung ausländischen Studierenden bis zu 830 Euro gewährt. Eine Übersicht über die Stiftungen bietet unter anderem die Seite:
https://studienwahl.de/finanzielles/finanzierungsmoeglichkeiten/stipendien
Viele Infos finden sich auch auf der entsprechenden Seite der Universität Tübingen:
https://uni-tuebingen.de/studium/rund-ums-studium/studienfinanzierung/stipendien/
Auch unter der Adresse:
https://uni-tuebingen.de/studium/rund-ums-studium/studienfinanzierung/
gibt es weitergehende Materialien.
Die Unterstützung durch Mentoren und die zusätzlichen Workshops helfen nicht nur, sich im Studienalltag zurechtzufinden, sondern erleichtern es auch, ein Netzwerk für eine spätere Karriere aufzubauen. Jede Stiftung hat ihre eigenen Kriterien für die Förderung. So wird erwartet, dass künftige Stipendiaten die ideellen Werte der Stiftung teilen – sowohl bei kirchennahen als auch den parteinahen Stiftungen. Sehr häufig wird auch vorausgesetzt, dass sich die Studierenden sozial engagieren. Es gibt auch Stipendien, die speziell Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete fördern – wie die islamische Stiftung Avicenna oder die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Vorausgesetzt werden meist gute Studienleistungen und gute Sprachkenntnisse. Die Friedrich-Ebert-Stiftung beispielsweise verlangt das Zertifikat C1 des Goethe-Instituts.
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Eberhard Karls Universität Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.
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