Wie Einkommen aus dem Ausland besteuert wird

Geflüchtete aus der Ukraine, die länger als sechs Monate in Deutschland leben und aus dem Homeoffice weiter für ein ukrainisches Unternehmen arbeiten, müssen in Deutschland Steuern zahlen. Das bestätigt das baden-württembergische Finanzministerium auf Anfrage von tünews INTERNATIONAL. Konkret erreichen sie nach 183 Tagen den Status von Steuerinländern und müssen auf alle ihre Einkünfte Steuern zahlen. Ein solcher Arbeitnehmer muss dann eine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt der Stadt abgeben, in der er wohnt. Die Frist bezieht sich auf das Kalenderjahr oder einen Zeitraum von 12 Monaten. Vorher müssen die Steuern in der Ukraine gezahlt werden. Hintergrund ist das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und… Read More

Ukrainische Geflüchtete: Weg in den Job zieht sich

Von den rund 2800 Geflüchteten aus der Ukraine in den Kreisen Tübingen und Reutlingen haben rund 50 einen Job gefunden. Der Großteil der übrigen Frauen und Männer besucht noch Sprachkurse oder macht Praktika. Dies geht aus einer Mitteilung der Arbeitsagentur Reutlingen hervor. Demnach leben etwa 1500 Geflüchtete aus der Ukraine im Kreis Reutlingen und 1300 im Kreis Tübingen. „Die geflüchteten Menschen sind gut ausgebildet und haben nahezu alle einen Schulabschluss. Etwa 25 Prozent sind Akademiker“, sagt Oliver Kerl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Reutlingen. Dennoch brauche die Integration in den Arbeitsmarkt Zeit. In qualifizierten Berufen sei nach dem… Read More

Bürgergeld: Mehr vom Einkommen behalten

Wer Bürgergeld bezieht, darf von selbstverdientem Geld seit 1. Juli 30 Prozent behalten. Das gilt für Verdienste zwischen 520 und 1 000 Euro. Bisher waren es nur 20 Prozent. Noch größer ist der Vorteil für alle unter 25 Jahren: „Junge Menschen behalten das Einkommen aus Schüler- und Studentenjobs und das Einkommen aus einer beruflichen Ausbildung bis zur Minijob-Grenze von derzeit 520 Euro“, heißt es dazu bei der Arbeitsagentur. Auch der Verdienst aus Ferienjobs darf ohne Abzüge behalten werden. Die Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit führt ebenso wenig zu einem Minus beim Bürgergeld wie das Mutterschaftsgeld. Beim Minijob selbst bleibt es wie… Read More

Neue Aufenthaltsmöglichkeiten für AsylbewerberInnen in Arbeit oder mit Ausbildung

AsylbewerberInnen, über deren Asylantrag noch nicht entschieden ist, soll mit einem „Spurwechsel“ durch ein Aufenthaltsrecht die Integration in Deutschland erleichtert werden. Das sieht das überarbeitete Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor, das im Juli in Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde. Wer arbeitet oder ein Jobangebot als Fachkraft hat und einen anerkannten Berufsabschluss hat, kann seinen Asylantrag zurückziehen und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Dieser sogenannte Spurwechsel gilt allerdings nur für Menschen, die bis zum 29. März 2023 einen Asylantrag gestellt haben. Experten schätzen, dass bis zu 50.000 Menschen von dieser Regelung Gebrauch machen werden. Für die Menschen, deren Asylantrag bereits abgelehnt wurde, gibt es eine andere… Read More

„Brutto“ ist nicht gleich „netto“: Was vom Gehalt abgezogen wird

Das „Brutto“-Gehalt, das im Arbeitsvertrag steht, ist nicht das Geld, das der Arbeitnehmer auf seinem Konto vorfindet. Brutto bedeutet die Summe vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben. Es wird auch in Stellenanzeigen angegeben. Was auf dem Konto ankommt, ist das „Netto“-Gehalt, also der Betrag nach allen Abzügen. In Deutschland werden von den Arbeitnehmern Einkommensteuer, Kirchensteuer und die Sozialbeiträge (Kranken- und Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung) einbehalten. Wer sehr gut verdient, muss auch noch einen Solidaritätsbeitrag zahlen. Doch was bedeuten diese Begriffe – und wie werden die Abzüge berechnet? Einkommensteuer. Das Finanzamt ordnet jedem Arbeitnehmer eine Lohnsteuerklasse zu, von der die Höhe… Read More

Studie zeigt: Wann sich ein Jobwechsel lohnt

Ein Jobwechsel macht sich vor allem für Fachkräfte bezahlt. Wer dagegen keine spezielle Ausbildung für seine Arbeitsstelle hat und sich als „Helfer“ eine neue Stelle sucht, riskiert sogar, dass er sich verschlechtert. Beschäftigte, deren neue Arbeitsstelle in einem eng verwandten Tätigkeitsfeld liegt, verdienen im Schnitt pro Jahr 3500 Euro mehr als zuvor. Das geht aus der Studie „Bessere Perspektiven bei Jobwechseln“ der Bertelsmann Stiftung hervor. „Helfer:innen sind dagegen benachteiligt“, heißt es in der Studie. „Sie wechseln den Job doppelt so häufig wie Fachkräfte und starten besonders oft in für sie fremden Berufen – zumeist ohne Aufstiegschancen und die Aussicht auf… Read More

Schwarzarbeit: Geschäft mit vielen Risiken

Wer in Deutschland angestellt arbeitet, stellt Ende des Monats fest, dass sich der Lohn nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben deutlich verringert hat. Manche Arbeitgeber und Arbeitnehmer geraten dadurch in Versuchung, das durch „Schwarzarbeit“ zu umgehen. Dann fallen Sozialabgaben und Steuern weg und den Lohn gibt es bar auf die Hand. Doch das ist kein gutes Geschäft, sondern illegal. Allen Beteiligten drohen Strafen, die Beschäftigten haben außerdem eine ganze Reihe von Nachteilen. Insbesondere für Migranten sind die Risiken hoch. Was gilt als Schwarzarbeit? In Deutschland ist Schwarzarbeit definiert als Arbeit ohne Anmeldung beim Finanzamt und bei den Sozialversicherungsbehörden. Das heißt,… Read More

Streiken erlaubt – aber nur nach festen Regeln

Wenn in Deutschland mal wieder keine Züge fahren, die Stadtbusse in der Garage bleiben und die Fahrer für höhere Löhne auf der Straße demonstrieren, stellt sich immer die Frage: Dürfen die das eigentlich? Sie dürfen, denn das Streikrecht ist in Deutschland mit Bezug auf das Grundgesetz garantiert. Allerdings setzt das voraus, dass Regeln eingehalten werden. Streiken darf nur, wer von der zuständigen Gewerkschaft dazu aufgerufen wurde. Und zum Streik aufrufen dürfen die Gewerkschaften nur im Rahmen aktueller Tarifauseinandersetzungen. Politische Streiks oder gar ein Generalstreik sind gesetzlich verboten. Auch Beamte – also zum Beispiel Lehrer oder Polizisten – dürfen nicht streiken.… Read More

Eigenkündigung: zunächst kein Arbeitslosengeld

Wer selbst seine Arbeit kündigen will, sollte vorher Kontakt zur Agentur für Arbeit aufnehmen. Dann können die ArbeitnehmerInnen mit den Fachleuten der Agentur alles besprechen und sich nach der Kündigung arbeitssuchend melden. ArbeitnehmerInnen, die selbst kündigen, müssen mit Konsequenzen rechnen. Sie bekommen eine Sperrzeit und während dieser Sperrzeit kein Arbeitslosengeld. Die Sperrzeit dauert in der Regel zwölf Wochen, wenn die ArbeitnehmerInnen ohne wichtige Gründe kündigen. Wichtige Gründe können Mobbing am Arbeitsplatz oder sexuelle Belästigung im Betrieb sein. Das muss allerdings nachgewiesen werden. Während der Sperrzeit übernimmt die Arbeitsagentur die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Es gibt in dieser Zeit keine… Read More

Auf dem letzten Platz: Deutschland als Gastland für ausländische Fachkräfte

In einem gerade veröffentlichten Ranking über Gastländer für Fachkräfte liegt Deutschland auf dem 52. und damit letzten Platz. 12.000 Fachkräfte aus 192 Nationen haben sich an einer Umfrage von „InterNations“ beteiligt, der weltweit größten Vereinigung von „Expats“. Mit diesem Begriff werden Menschen bezeichnet, die ihr Heimatland verlassen, um im Ausland zu arbeiten, die aber nicht auswandern. Am besten schneiden in diesem Ranking die sogenannten Ölstaaten des Mittleren Ostens, aufstrebende Länder in Ostasien sowie Estland und Kanada ab. In allen Kategorien der Umfrage liegt Deutschland auf hinteren Plätzen: Sprache (49.), digitale Infrastruktur (48.), Wohnsituation (47.), Verwaltung (36.). Obwohl mehr als die… Read More

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