Syrische Geflüchtete in Deutschland: Statistiken und Entwicklungen

Seit dem Beginn des Krieges in Syrien im März 2011 haben Millionen Syrer ihr Land verlassen, wovon etwa 7 Millionen Binnenflüchtlinge innerhalb Syriens und weitere 5 Millionen in anderen Ländern, insbesondere in der Türkei, im Libanon, Jordanien, Irak und Ägypten, Zuflucht gefunden haben. Das Erdbeben im Jahr 2023, das Türkei und Syrien erschütterte, verschlechterte ihre Lebensbedingungen weiter. Zwischen 2011 und 2023 kamen etwa 759.000 Syrer nach Deutschland, hauptsächlich als Geflüchtete. Die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge in Deutschland sind männlich, während der Frauenanteil bei etwa 41 Prozent liegt. Das durchschnittliche Alter beträgt etwa 25 Jahre, wobei 37 Prozent minderjährig sind. Im… Read More

Bezahlkarte: Daten sind nur geschätzt

Im Ortenaukreis in Baden gibt es sie schon. Auch im Zollernalbkreis soll sie Anfang April kommen: die Bezahlkarte. Je nach konkreter Fassung erhalten Asylbewerber und Geduldete von den Behörden dann kein Bargeld mehr. Das gilt aber nicht für Geflüchtete aus der Ukraine, da sie Bürgergeld beziehen. Mit der Neuregelung soll es nach dem Willen von Bund und Ländern nicht mehr möglich sein, Geld in die Heimatländer zu überweisen und damit möglicherweise Schlepper zu bezahlen. Wer unter das Asylbewerberleistungsgesetz fällt, kann dann nur noch bargeldlos bezahlen, Barabhebungen sind nur in sehr beschränktem Umfang möglich. Im Zollernalbkreis etwa werden sie auf 150… Read More

Umzug während des Einbürgerungsverfahrens

Wenn man den Wohnort wechselt und umzieht, nachdem man die Einbürgerung und damit die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat, ist folgendes zu beachten: Man sollte sich umgehend bei der Einbürgerungsbehörde des alten Wohnorts melden und die neue Adresse bekanntgeben. Die Zuständigkeit für das Verfahren geht dann auf die Einbürgerungsbehörde des neuen Wohnorts über und die Akten werden dorthin geschickt. Nachteile entstehen dadurch nicht. Dies teilte das Landratsamt Tübingen auf Anfrage von tuenews INTERNATIONAL mit. tun24032006 www.tuenews.de Umzugskartons. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian. 001760      

Warum ausländische Fachkräfte Deutschland vielfach wieder verlassen

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) Tübingen und des SOKO Instituts Bielefeld beleuchtet die zunehmende Abwanderung ausländischer Fachkräfte aus Deutschland. Basierend auf einer umfangreichen Online-Befragung und Interviews werden die Gründe untersucht, die internationale Fachkräfte dazu veranlassen, Deutschland zu verlassen. Ein wesentlicher Befund ist die Vielfalt der Migrationsmotive. Während einige Fachkräfte ursprünglich aus beruflichen Gründen nach Deutschland kamen, spielen bei der Entscheidung, das Land wieder zu verlassen, oft andere Faktoren eine Rolle. Besonders hervorgehoben werden Schwierigkeiten bei der Integration, Erfahrungen mit Diskriminierung und Herausforderungen im beruflichen Umfeld. Zudem werden aufenthaltsrechtliche Probleme als ein weiterer treibender Faktor für… Read More

Gesetz zur schnelleren Abschiebung beschlossen

Abgelehnte Asylbewerber sollen in Zukunft schneller aus Deutschland abgeschoben werden. Dem „Gesetz zur Verbesserung der Rückführung“ stimmte nach dem Bundestag Anfang Februar auch der Bundesrat zu. Dieses Gesetz ist umstritten. Dagegen protestieren unterschiedliche Gruppen von Menschenrechts-Organisationen bis zur Seenotrettung – aber auch DemonstrantInnen in Tübingen. Das Gesetz sieht vor, dass unter anderem Straftäter schneller ausgewiesen werden sollen. Abschiebungen werden in der Regel nicht mehr angekündigt. Behörden haben mehr Möglichkeiten zur Durchsuchung – zum Beispiel nach Dokumenten, um den Heimatstaat festzustellen. Polizeibeamte dürfen beispielsweise in Gemeinschaftsunterkünften auch andere Räume als das Zimmer der Menschen durchsuchen, die abgeschoben werden sollen. Außerdem verlängert… Read More

Ab April werden Einbürgerungen durch ein neues Gesetz erleichtert

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben den Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit erleichtert. Der Gesetzentwurf zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts wurde am 19. Januar 2024 mit 382 Stimmen gegen 234 Stimmen bei 23 Enthaltungen angenommen. Gegen das neue Gesetz stimmten die CDU/CSU und die AfD. Das neue Gesetz soll voraussichtlich im April in Kraft treten. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick: Die für die Einbürgerung erforderliche Aufenthaltsdauer in Deutschland wird von derzeit acht auf fünf Jahre verkürzt. Bei „besonderen Integrationsleistungen“ ist eine Einbürgerung schon nach drei Jahren möglich – etwa bei hervorragenden Sprachkenntnissen (C 1-Niveau), ehrenamtlichem Engagement oder bei besonders guten Leistungen in… Read More

Erstanträge auf Asyl deutlich gestiegen

Deutschland war auch 2023 für Geflüchtete das Hauptziel in der Europäischen Union. 329.120 Menschen haben hier einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Das ist ein Anstieg von 51,1 Prozent gegenüber 2022 mit 217.774 Erstanträgen. Diese Zahlen veröffentlichte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in seiner Jahresstatistik. Außer den Erstanträgen gab es noch 22.795 Folgeanträge. Menschen aus Syrien stellten mit 102.930 die meisten Erstanträge auf Schutz in Deutschland. Es folgen die Türkei mit 61.181, Afghanistan mit 51.275, der Irak mit 11.152 und der Iran mit 9.384 Erstanträgen. Auf den Plätzen 6 bis neun finden sich Anträge aus den Herkunftsländern Georgien (8.414),… Read More

Der deutsche Pass ist sicher

Wer sich in Deutschland einbürgern ließ und einen deutschen Pass besitzt, kann nicht mehr ausgewiesen werden. Das steht in Artikel 16 des Grundgesetzes. Dort heißt es: „Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden.“ Das gilt in Deutschland seit 1949 und war eine Reaktion darauf, dass während der NS-Diktatur Menschen aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen ausgebürgert worden waren. Das Grundgesetz verbietet nun den Entzug der Staatsbürgerschaft, wenn Menschen dadurch staatenlos würden. Geflüchtete mit deutschem Pass müssen sich also keine Sorgen machen, weil es unter Rechtsextremen Überlegungen gibt, Migranten und auch Zugewanderte mit deutschem Pass auszuweisen. Dafür müsste mit großer Mehrheit… Read More

Vor-Ort-Termin im Tübinger Ausländeramt am Terminal buchen

Im Tübinger Ausländeramt lassen sich einige Dinge jetzt leichter erledigen: Aufenthaltsgestattungen und Duldungen verlängern, Fiktionsbescheinigungen beantragen oder verlängern, Anträge und Unterlagen abgeben sowie Aufenthaltstitel auf einen neuen Reisepass übertragen. Für diese Dienstleistungen, die nicht lange dauern, kann an einem neuen Terminal im Ausländeramt (Adresse: Bei der Fruchtschranne 5) ein Vor-Ort-Termin für denselben Tag gebucht werden. Bisher geht das allerdings nur auf Deutsch. Das Terminal hängt im Eingangsbereich direkt rechts neben der Infotheke. Es funktioniert so: Am Terminal den Satz „Ich habe keinen Termin ausgemacht“ und anschließend entweder „Asylverfahren-Aufenthaltsgestattung/Duldung“ oder „Andere Anliegen“ anklicken. Dann erscheinen, falls sie verfügbar sind, mehrere mögliche… Read More

Hilfe in vielen Sprachen für Traumatisierte

Refugio kümmert sich um traumatisierte Flüchtlinge. Der unabhängige Verein begleitet die Betroffenen und ihre Angehörigen. Wichtig in Beratung und Therapie ist das Verständnis. Deshalb setzt Refugio in der Beratungsstelle im Tübinger Stadtteil Pfrondorf normalerweise Sprach- und KulturvermittlerInnen ein – in der Regel geschlechtsspezifisch: bei Klientinnen Frauen, bei Klienten Männer. Refugio sucht immer wieder SprachmittlerInnen von Arabisch über Dari bis Somali. Sie müssen unter anderem sehr gute Kenntnisse in Deutsch und der gedolmetschten Sprache sowie einen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland haben. Ihre Arbeit wird mit Honorar vergütet. Infos zu Refugio: https://www.refugio-stuttgart.de/ueber-uns.html und https://www.refugio-stuttgart.de/jobs-und-praktika.html tun23102502 www.tuenews.de Neckarbrücke mit Bepflanzung. tünews INTERNATIONAL /… Read More

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