Inflation: Corona treibt die Preise hoch

Das Einkaufen und Tanken wird teurer. Wenn die Preise steigen und das Geld an Wert verliert, können KundInnen für den gleichen Betrag wie vor einiger Zeit weniger kaufen. Diese allgemeine Preissteigerung nennt man Inflation. Das gilt aktuell zum Beispiel für Öl und Strom, für Baumaterial, chemische Produkte und Mikrochips, aber auch für Lebensmittel. Besonders Gemüse ist teurer geworden. Die Inflation lag im September nach Angaben des Statistischen Bundesamts bei 4,1 Prozent – fast so viel wie zuletzt vor fast 30 Jahren.

Was macht die Lebenshaltung teurer? Fachleute nennen mehrere Gründe. Das liegt an höheren Steuern und der neuen CO2-Abgabe in Deutschland sowie am Wechselkurs von Euro und Dollar. Aber auch an Corona. Mit der Pandemie haben die Unternehmen weltweit weniger produziert. Die Nachfrage zum Beispiel nach Rohstoffen und Mikrochips war gesunken.

Nach dem Lockdown wird wieder mehr produziert. Außerdem fahren mehr Lastwagen und Autos und brauchen Sprit. Mit der größeren Nachfrage – zum Beispiel nach Elektrogeräten und jetzt im Herbst auch nach Heizöl – steigen die Preise. Diesel war zuletzt in der sogenannten Ölkrise 2012 fast so teuer wie derzeit. PolitikerInnen in Deutschland und auf EU-Ebene debattieren darüber, ob und wenn ja wie VerbraucherInnen entlastet werden könnten.

Eine weitre Folge von Corona sind Lieferengpässe. In den Häfen stauen sich die Container. Die Ware kommt nicht in die Läden und zu den KundInnen. Fachleute raten deshalb, Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr frühzeitig zu kaufen.

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Einkaufen, Tanken, Heizen und Stromverbrauch werden diesen Herbst teurer. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

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