Knapp 80 Millionen Menschen flohen 2019

Immer mehr Menschen verlassen wegen Kriegen oder dem wirtschaftlichen Zusammenbruch ihre Heimat. Fast 80 Millionen Menschen weltweit waren 2019 auf der Flucht. Das ist etwa ein Prozent der Weltbevölkerung. Die Zahl der Geflüchteten und Vertriebenen hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Um die 40 Prozent der Geflüchteten 2019 waren Kinder unter 18 Jahren. Das schreibt das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in seinem Jahresbericht. Einige Angaben daraus: Mehr als zwei Drittel der Geflüchteten, die außerhalb ihres Landes Schutz suchen, kommen aus nur fünf Ländern: 6,6 Millionen aus Syrien, 3,7 Millionen aus Venezuela, 2,7 Millionen aus Afghanistan, 2,2 Millionen aus Südsudan und 1,1 Millionen aus Myanmar. Mehr als 45 Millionen der Geflüchteten sind laut UNHCR Binnenvertriebene. Das heißt, sie suchten im eigenen Land Schutz. Mehr als 29 Millionen flohen in ein anderes Land. 4,2 Millionen suchten Asyl – 20 Prozent mehr als im Jahr 2018. Die Türkei nahm mit 3,9 Millionen Geflüchteten und Asylsuchenden so viele Menschen auf wie kein anderes Land. Deutschland liegt mit 1,4 Millionen Aufgenommenen an fünfter Stelle der Länder. Mehr auf: www.unhcr.org.

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Foto: tünews INTERNATIONAL; Wolfgang Sannwald, 18.06.2020

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