Niedrige Sterblichkeitsrate: Grund zur Hoffnung?

In den Medien wird immer wieder erwähnt, dass die Sterblichkeitsrate von Corona-Infizierten in Deutschland sehr niedrig ist: Auf etwa 31.545 Infizierte kommen bisher 149 Todesfälle, das ist ein Anteil von 0,4 % (Stand 25.3. laut Robert-Koch-Institut, RKI). In Italien liegt diese Rate bei 9,5 %, in den Niederlanden bei 5,7 %, in Großbritannien bei 5,2 %, im weltweiten Durchschnitt bei 4,7 %.

Warum das so ist, weiß bisher niemand wirklich. Es gibt verschiedene Erklärungsmöglichkeiten von Experten. Zum einen wurde in den verschiedenen Ländern unterschiedlich häufig getestet. In Deutschland hat man relativ viele Tests durchgeführt, so dass hier die sogenannte „Dunkelziffer“, also die Zahl der nicht erfassten Infektionen, niedriger ist als in anderen Ländern. Außerdem spielt die Altersstruktur eine wichtige Rolle. Im Schnitt sind italienische Patienten 63 Jahre alt, in Deutschland 47 Jahre.

Die Zahl der Todesfälle steigt auch, wenn die gesundheitliche Versorgung an die Grenze ihrer Kapazitäten stößt, was in Deutschland noch bei weitem nicht der Fall ist. Allerdings stehe Deutschland derzeit noch am Anfang der Epidemie, sagte RKI-Chef Lothar Wieler in einer Pressekonferenz am 25. März. „Es ist noch völlig offen, wie es sich weiter entwickelt, wir haben gerade erst damit begonnen, Corona zu bekämpfen.“

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Impressionen von der neuen Fieberamblanz des Landkreises Tübingen. Achtung: Termine nur über den Hausarzt! Foto: tünews INTERNATIONAL; Mostafa Elyasian, 24.3.2020

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