Ramadan zu Corona-Zeiten

Aufgrund der Corona-Krise ist der Ramadan für fastende Muslime in diesem Jahr ganz anders als bisher. Zentrale Bestandteile des Ramadans sind die religiösen und sozialen Rituale. Zum Beispiel wird nach Ishaa, dem Abendgebet, Tarawih gebetet. Tarawih ist ein Gebet, das nur während des Ramadans verrichtet wird und dadurch eine besondere Bedeutung hat. Da die Moscheen weltweit geschlossen oder eingeschränkt sind, ist das gemeinsame Beten nicht möglich. Selbst in Mekka, der heiligen Stadt der Muslime, wird das Ritual dieses Jahr nicht abgehalten. „Das empfinden viele Menschen als sehr traurig“, so Salma aus Syrien. Das gemeinsame Essen Mawaed Al Rahman im Freien fällt aus, das für die muslimische Gemeinde ein weiteres wichtiges Element des Ramadans ist. Bei dieser Veranstaltung wird das Essen mit allen Bevölkerungsgruppen geteilt, besonders mit den Armen und Bedürftigen. „Wir vermissen schmerzlich das Gemeinsame, ob mit der Familie, den Verwandten, Freunden oder Fremden“, sagt Mohammad aus Syrien.

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Impressionen zum Leben in Zeiten der Corona-Pandemie: Foto: tünews INTERNATIONAL; Roula AL Sagheer, 19.05.2020

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