Solidarität in schweren Zeiten

Von Hakan Demir
Seit Tagen haben wir uns mit den Nachrichten über das Corona-Virus beschäftigt. Von Anfang an verfolgen wir die Nachrichten jeden Tag, mit wachsenden und vorsichtigeren Augen. Was nach China in Italien passiert ist, war für uns alle sehr schwer zu vergessen. In diesem schwierigen Zeitrahmen dürfen jedoch wichtige Schritte unternommen werden, anstatt zu Hause mit Angst zu warten: Solidarität.
Solidarität ist einer der wichtigsten Bausteine für Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, um zusammen zu leben und die Existenz eines Landes aufrechtzuerhalten. Was in Italien und China passiert ist, hat gezeigt, dass das Problem größer ist als erwartet. Wir haben also alle etwas zu tun. Klopfen, zum Beispiel, an die Tür der Nachbarn, insbesondere der alten, und fragen sie, ob sie etwas brauchen.
Laut der Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland mehr als 45. Ältere Menschen machen einen ernsthaften Teil der Gesellschaft aus. Fügen wir diesen Daten die Tatsache hinzu, dass ältere Menschen angesichts des Virus weniger resistent sind als junge Menschen. Gerade aus diesem Grund ist es weit mehr als nur Höflichkeit – sicherlich unter Einhaltung des erforderlichen Abstands – an die Tür der alten Nachbarn zu klopfen und nach ihren Bedürfnissen zu fragen, insbesondere in diesen Tagen.
Ja, wir haben keine lange Geschichte, aber wir können gemeinsam die Zukunft gestalten, indem wir starke Solidarität demonstrieren.
In diesem Sinne werde ich ein Beispiel für einen Brief geben, den ein Freund mit mir geteilt hat. Sie können diesen Brief an sich selbst anpassen und ihn, wie meine Freunde, in den Briefkasten Ihrer Nachbarn werfen.
Liebe Nachbar*innen,
sollten Sie über 65 Jahre alt sein und ein geschwächtes Immunsystem haben, möchte ich Sie unterstützen, gesund zu bleiben.
Ich gehöre nicht zur Risikogruppe und könnte Ihnen durch kleinere Besorgungen bzw. Einkäufe in den nächsten Wochen unter die Arme greifen.
Falls Sie also Unterstützung brauchen, stecken Sie mir bitte einen Zettel an die Tür (Adresse: …) und hinterlassen Sie mir bitte Ihre Telefonnummer.
Gemeinsam steht man alles durch. Sie sind nicht alleine!
Liebe Grüße
Name:
Ich weiß nicht, was Sie alle denken, aber als ich diesen Brief sah, dachte ich mir: Es gibt Hoffnung! Ja, es gibt Hoffnung!

tun031806

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