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Stolpersteine zu NS-Verbrechen vor Ort

Stolpersteine

„Wer sich an die Geschichte nicht erinnert, wird sie wiederholen“, dieses Motto hat sich Andreas Wilhelm zu eigen gemacht. Wie aber soll das Erinnern verankert sein? Andreas hat sich 2021 zum Jugendguide qualifiziert. KulturGUT e.V. und der Landkreis Tübingen bieten diese Qualifizierung seit 2012 jährlich an. In 40 Stunden besuchen die Teilnehmenden, die zwischen 15 und 23 Jahren alt sind, Orte an denen NS-Verbrechen zum Vorschein kommen, formulieren ihre eigenen Positionen, lernen den Umgang mit Gruppen. Schon während der Qualifizierung und anschließend führen sie öffentliche Stadtgänge zum Thema NS-Verbrechen vor Ort durch. Andreas hat unter anderem an einem Workshop „Auf den Spuren der Stolpersteine“ teilgenommen. Die Stolpersteine sind ein Projekt von Gunter Demnig: Texttafeln in der Größe von Pflastersteinen sind in öffentliche Straßen eingelassen und informieren über Opfer der Shoa. Andreas profitierte selbst: „Ich habe viel über das Leiden der Menschen gelernt, besonders durch die behandelten Einzelschicksäle vieler Familien“. Schon beim Workshop konnte er sein Wissen bei einem öffentlichen Stadtgang weitergeben. Das will er künftig weitermachen.

Foto: Kreisarchiv Tübingen

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