Als am 30. Januar 1933 bekannt wurde, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg den Vorsitzenden der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Adolf Hitler, zum Reichskanzler ernannt hatte, demonstrierten am Folgetag viele Arbeiter aus Mössinger Fabriken gegen die „Machtergreifung“.
Zum Generalstreik hatte die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ursprünglich in ganz Deutschland aufgerufen. Nach dem Modell des Generalstreiks gegen den Kapp-Putsch wollte diese Partei die Machtübergabe an den neuen Reichskanzler Adolf Hitler verhindern. SPD und Gewerkschaften schlossen sich dem Streikaufruf allerdings nicht an, so dass auch die KPD die Aktion absagte. Einzig in Mössingen fand im Zusammenhang mit diesem Aufruf zum Generalstreik ein – örtlich begrenzter – Streik statt.
Dieser „Mössinger Generalstreik“ gilt als der deutschlandweit einzige Versuch, die Übergabe der Staatsmacht an Adolf Hitler frühzeitig durch einen Generalstreik zu vereiteln. Der Stadtrundgang von Jugendguides, Mitarbeitern des Stadtarchivs Mössingen oder des Kreisarchivs Tübingen folgt dem Weg, den die Streikenden gingen und berichtet an verschiedenen Stationen über die damaligen Geschehnisse und ihre Folgen.
Diesen Stadtgang können wir nicht immer anbieten, da sich nicht in jedem Qualifizierungs-Jahrgang Jugendguides aus dem Steinlachtal mit dem Thema befassen.
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Ausführliche Informationen zum Mössinger Generalstreik finden Sie hier
www.mössinger-generalstreik.de
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