1774 gestattete die adelige Ortsherrschaft St. André den Zuzug jüdischer Familien in ihr ritterschaftliches Dorf Wankheim bei Tübingen. Die bürgerliche Gemeinde Wankheim verpachtete der jüdischen Gemeinschaft ab November 1774 einen Begräbnisplatz. Dieser bestand aus einem Teil des heutigen Jüdischen Friedhofs. Die jährliche Grundgebühr der Pacht betrug drei Gulden. Dazu kamen Kosten pro bestatteter Person je nach Alter von einem Gulden oder zwei Gulden. Die israelitischen Familien Wankheims brachten die Kosten durch eine Umlage untereinander auf, aus der sie auch andere Aufwendungen ihrer jüdischen Gemeinschaft finanzierten. Seit 1843 drängte die Israelitische Oberkirchenbehörde im Königreich Württemberg die israelitische Gemeinde Wankheim zum Kauf… Read More
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Erinnerungskultur: schon heute vielfältig und digital
Der weltbekannte Schriftzug über dem Tor zum ehemaligen KZ Auschwitz. Foto: Malin Kaiser Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten der Vermittlung in der Erinnerungskultur. Sie sind gefragter denn je. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta Pasternak von der Gedenkstätte Oswiencim/Auschwitz in Polen, Stephanie Wegener vom Adolf-Bender-Zentrum im… Read More
Chancen und Schwierigkeiten der Digitalisierung in der Erinnerungskultur
Jugendliche fotografieren mit ihren Smartphones in der Gedenkstätte des KZ Auschwitz. Foto: Malin Kaiser Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Die Corona-Pandemie 2020/21 hat die Digitalisierung in der Erinnerungskultur stark beschleunigt. Wie kann sie sinnvoll eingesetzt werden? In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta Pasternak von der Gedenkstätte Oswiencim/Auschwitz in Polen, Stephanie Wegener… Read More
Emotionen in der Erinnerungskultur und ihre Wirkung
Türklinke an einem Haus im ehemaligen Ghetto Theresienstadt, heute Gedenkstätte Terezin in Tschechien. Foto: Sannwald Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Beim Zugang von Jugendlichen zum Thema Holocaust spielen Emotionen eine wichtige Rolle. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta Pasternak von der Gedenkstätte Oswiencim/Auschwitz in Polen, Stephanie Wegener vom Adolf-Bender-Zentrum im Saarland,… Read More
Wichtig und/oder gefährlich? Emotionen in der Gedenkarbeit
Eine Blume, niedergelegt am Denkmal Synagogenplatz in Tübingen. Hier wird an die jüdische Gemeinde und die Opfer der Shoa erinnert. Foto: Kreisarchiv Tübingen Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Die Nutzung von Emotionen zur Vermittlung von Inhalten spielt in der Erinnerungskultur eine große Rolle. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen über diese Rolle. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta… Read More
Erinnerungskultur heute: lokal und international
Gebäudebezeichnung im ehemaligen Ghetto Theresienstadt, heute Gedenkstätte Terezin in Tschechien. Foto: Sannwald Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Die zunehmende Globalisierung der Welt hat auch Einfluss auf die Erinnerungskultur, welche sich zunehmend internationalisiert. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta Pasternak von der Gedenkstätte Oswiencim/Auschwitz in Polen, Stephanie Wegener vom Adolf-Bender-Zentrum im Saarland,… Read More
Internationalisierung der Gedenkarbeit – wichtig aber hürdenreich
Ehemaliges KZ Auschwitz: original Schild und Laterne an Blockgebäude 14a. Foto: Malin Kaiser Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Die Jugendarbeit in der Erinnerungskultur hat vielseitige Zukunftsperspektiven, eine davon die Internationalisierung. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und Elsbieta Pasternak von der Gedenkstätte Oswiencim/Auschwitz in Polen, Stephanie Wegener vom Adolf-Bender-Zentrum im Saarland, Sandra Brenner… Read More
Erinnerungskultur vor Ort
Stolpersteine auf dem Tübinger Holzmarkt für die jüdischen Familien Oppenheim und Schäfer. Foto: Kreisarchiv Tübingen Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Letztendlich wirkt der Ort“, sagte Philipp Lukas über die Bedeutung von Orten für die erinnerungskulturelle Jugendarbeit. Er war nicht der einzige Gast, der darüber sprach. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit verschiedenen internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen, Stanislawa Piotrowska und… Read More
Erinnern ohne (Zeit-) Zeug*innen?
Ehemaliges KZ Auschwitz: Hochspannungszaun mit Warnschild. Foto: Kreisarchiv Tübingen, Sannwald Online-Tagung und Seminar „Jugendengagement in der Erinnerungskultur international“ 3. bis 8. November 2020 Zeitzeug*innen stellen ein wichtiges Element in der Erinnerungskultur dar. Durch sie kann ein besonderer emotionaler Zugang hergestellt werden und sie können Erinnerungen nahbar und erfahrbar machen. Allerdings sind viele Zeitzeug*innen des Holocaust bereits verstorben. In einem Seminar des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen zum Thema Jugendengagement in der Erinnerungskultur unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sannwald diskutierten Studierende mit internationalen Gästen darüber. Als Gäste nahmen am Seminar Jana Schumacher vom Jugendguide-Netzwerk des Landkreises Tübingen,… Read More
Jugendguides aktiv: „Euthanasie und Eugenik“ – „unwerte“ Leben im NS-Staat
„Euthanasie“-Morde und Zwangssterilisierungen gehörten zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zwischen 1935 und 1945 im Deutschen Reich. Auch in Tübingen wurde darüber entschieden, welches Leben „lebenswert“ war und welches nicht. Die vom Landkreis und KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides geben während des Stadtgangs Einblicke in die Anwendung der NS-Rassenideologie durch das „Staatliche Gesundheitsamt“, das Erbgesundheitsgericht und medizinische Kliniken. Ärzte der Universitätsfrauenklinik führten von 1933 bis 1944 mindestens 740 Zwangssterilisierungen an Frauen durch. Im Denken der NS-Ideologen waren dies Maßnahmen zum „Schutz der Volksgesundheit“. Während Zwangssterilisierungen „Blutlinien“ nach dem Tod des sterilisierten Menschen beendeten, vollzog das Personal in der „Anstalt“ Grafeneck „Euthanasie“-… Read More