Jugendguide-Qualifizierung 2020: Digital und real für das Erinnern

Stolpersteine Tübingen

Verfasst von Nadine Kaczmarek Alles nicht wie gewohnt. Auch die Qualifizierung der Jugendguides im Landkreis Tübingen blieb nicht von Corona verschont. Statt einer dreitägigen Exkursion ins Elsass zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof ging es erstmal online. Der diesjährige Jahrgang, immerhin eine Gruppe von fast 30 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, lernte sich das erste Mal am Computerbildschirm kennen. Ungewohnt aber nicht uninteressant. In drei Videokonferenzen Ende Mai wurde grundlegendes Handwerkszeug im Umgang mit historischen Inhalten vermittelt, unter anderem wie man einen roten Faden in seinen Vortrag knüpft. Nach dem Auftakt folgte eine Phase in Kleingruppen mit Betreuung durch erfahrene Jugendguides… Read More

Jugendguide werden

Junge Menschen am Tisch

Neugierig geworden? Möchtest du dich gerne selbst als Jugendguide engagieren? Seit 2012 qualifizieren der Landkreis Tübingen und seine Partner jährlich rund 20 Jugendliche als Jugendguides. In deiner Qualifizierung musst du zwischen Mai und November insgesamt 40 Stunden an spannenden Workshops und Exkursionen teilnehmen. Dann bekommst du ein Zertifikat. Anschließend kannst du Gruppen in Gedenkstätten und in Stadtgänge vor Ort anleiten. Dabei vermittelst du als Jugendguide sowohl Wissen als auch deine Motivation dich persönlich mit NS-Verbrechen vor Ort zu befassen. Auch dieses Jahr suchen wir engagierte Jugendliche ab 15 Jahren für die Jugendguide-Qualifizierung. Du solltest gern vor einer Gruppe sprechen und… Read More

Exkursion: Gedenkstätte Bisingen

Qualifizierung zum Jugend-Guide

Die 1996 eingerichtete Dokumentation samt Geschichtspfad behandelt ein ehemaliges Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof und dessen Opfer, die Fabriken bauen und Ölschiefer abbauen mussten. Das KZ Bisingen wurde am 24. 8. 1944 eröffnet. Es bestand insgesamt 234 Tage bis zur Evakuierung am 14. 4. 1945. In dieser Zeit starben mindestens 1187 Gefangene des Lagers. Heute existiert vom ehemaligen Lager nur noch die damalige Entlausungsbaracke, die heute als Wohnhaus genutzt wird. Eine Reihe von Resten der Ölschieferverschwelungsanlagen ist über den Geschichtspfad zugänglich. Die Gemeinde hat im Ortskern ein „Heimatmuseum“ eingerichtet, das ausschließlich Dokumentationsräume zum Projekt „Wüste“ enthält. Quellen und didaktisches Material stehen… Read More

Was sind Jugendguides?

Tübinger Straße

Jugendguides sind Jugendliche und junge Erwachsene, die Gruppen in Gedenkstätten begleiten oder einzelne Aspekte des Nationalsozialismus, insbesondere Zusammenhänge zu NS-Verbrechen, bei Stadtgängen vor Ort herstellen. Dabei vermitteln sie nicht nur Wissen. Sie stellen auch dar, was sie persönlich zur Befassung mit NS-Verbrechen vor Ort motiviert. Besonders Besuchergruppen Jugendlicher bieten sie so die Diskussion über die Relevanz von Verbrechen des Nationalsozialismus für heute an. Seit 2012 qualifizieren der Landkreis Tübingen und seine Partner jährlich 20 bis 30 Jugendliche in Seminaren und Workshops von insgesamt etwa 40 Stunden Dauer als Jugendguides. EvO 20200012 de

Exkursion: Gedenkstätte Grafeneck

Gedenkstätte Grafeneck

Das württembergische Innenministerium beschlagnahmte im Oktober 1939 das Schloss Grafeneck bei Münsingen. Auf dem Vorgelände des Schlosses ließ die Berliner „T4-Dienststelle“ anschließend eine Anlage zum Massenmord bauen. Dies war reichsweit die erste derartige Anlage zur Vernichtung „lebensunwerten“ Lebens. „Graue Busse“ transportierten von Ärzten und Psychiatern Selektierte aus vielen „Anstalten“ vor allem in Württemberg und Baden heran, die noch am Tag ihres Eintreffens mit Kohlenmonoxidgas ermordet wurden. Vom 18. Januar 1940 bis zum 13. Dezember 1940 brachten etwa 100 Ärzte und Mitarbeiter der „T4-Aktion“ 10.654 Menschen in der Gaskammer von Grafeneck um. Die Opfer waren vor allem Menschen mit geistigen Behinderungen… Read More

Contact limited until January 10th

The partial lockdown is being extended nationwide. Restaurants, museums, theaters and recreational facilities will be closed until Sunday, January 10th, till further notice. This was decided by the chancellor Angela Merkel and the governors of the states. Among other things, Merkel justifies this decision with continuing high number of infections and the very high number of casualties. In Baden-Württemberg, the strict contact restrictions are to be somewhat lessened over Christmas, from the 23rd to the 27th December. During this time, a maximum of ten people, who are close family or friends, plus children who are under the age of 15… Read More

Sick leave via phone extended

Already, patients with a light cold were able to get a sick note from their doctor by phone. So far, this applied till the end of the year. However, this option has now been extended by three months, until the end of March 2021. The joint committee of doctors, health insurance companies and hospitals came to this decision. As was rule before, doctors have to thoroughly question the patient about their state of health on the phone. They then have to decide if an in-person visit to the practice is necessary. The sick leave via phone can be issued for… Read More

محدوديت تماس ها تا ١٠ ژانویه

قرنطينه جزئی در سراسر کشور تمدید خواهد شد. رستوران ها، موزه ها، تئاترها و امکانات تفریحی تا روزیکشنبه ١٠ ژانویه بسته خواهند بود. آنگلا مرکل،صدراعظم و وزرای امور خارجه اکنون در این باره تصمیم گرفته اند. مرکل این را توجیه کرد، از جمله، با تعداد زیاد عفونت و تعداد بسیار بالای مرگ و میر. در بادن–وورتمبرگ، محدودیت های شدید تماس فقط در طول دوره کریسمس از ٢٣ تا ٢٧ دسامبر کمی کاهش می یابد. در این مدت حداکثر ده نفر از نزدیکترینخانواده یا دوستان به علاوه فرزندان تا ١٥ سال مجاز به ملاقات هستند. قبل و تا ١٠ ژانویه، نباید… Read More

Krankschreibung per Telefon wird verlängert

PatientInnen mit einer leichten Erkältung können sich schon bisher per Telefon krankschreiben lassen. Das galt bis zum Jahresende. Diese Möglichkeit wird jetzt um drei Monate bis Ende März 2021 verlängert. Das beschloss der gemeinsame Ausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken. Wie bisher müssen ÄrztInnen bei einer gründlichen telefonischen Befragung den Gesundheitszustand prüfen und entscheiden, ob nicht doch ein persönlicher Besuch in der Praxis notwendig ist. Die Krankschreibung am Telefon ist bis zu sieben Tage möglich. Sie kann telefonisch um weitere sieben Tage verlängert werden. Diese Sonderregelung soll Kontakte und das Infektionsrisiko reduzieren. tun120301 Impressionen zum Leben in Zeiten der Corona-Pandemie:… Read More

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