Sprechstunde per Videochat

Die Nase läuft. Das Herz rast. Der Rücken tut weh. Das beunruhigt. Doch manche Erkrankten wollen in Corona-Zeiten keine Arztpraxis besuchen. Seit dem Ausbruch der Pandemie bieten immer mehr Ärztinnen und Ärzte sogenannte Telemedizin an. Dazu gehört auch die Sprechstunde per Videochat. Sie setzt voraus, dass die PatientInnen ein Smartphone, ein Tablet oder einen Computer mit Kamera haben. „Telemedizin kann gerade in ländlichen Regionen und bei Fachärztemangel eine Möglichkeit sein, Patienten zu betreuen“, schreibt die Verbraucherzentrale. Aber auch: „Fernbehandlungen werden den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient nicht ersetzen können.“ PatientInnen, die sich für die Videosprechstunde interessieren, sollten sich bei… Read More

Lüften, lüften, lüften…

Richtiges Lüften reduziert das Risiko einer Corona-Infektion. Das ergibt sich aus den Empfehlungen des Umweltbundesamtes für Schulen und alle Innenräume. Aerosole sind winzige feste und flüssige Schwebeteilchen in der Luft. Sie sind ein wichtiger Übertragungsweg des Corona-Virus. Aerosole verteilen sich schnell in geschlossenen Innenräumen. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher, in Innenräumen für eine möglichst hohe Zufuhr von Frischluft zu sorgen – zusätzlich zum Einhalten von Mindestabständen und dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Für dieses Lüften ist die Querlüftung optimal. Durchzug mit gegenüberliegenden weit geöffneten Fenstern tauscht die Raumluft schnell gegen Frischluft aus. Wirksam ist auch eine Stoßlüftung bei weit geöffnetem Fenster über… Read More

Von A bis Z: Online-Infos über Krankheiten

Ein Besuch in der Arztpraxis ist manchmal verwirrend. Wichtige Fragen zu einer Diagnose fallen erst zuhause ein. Hilfe bietet ein neues Online-Portal des Bundesministeriums für Gesundheit: gesund.bund.de. Dort gibt es von A wie Asthma über N wie Nierensteine bis Z wie Zahnfleischentzündung ausführliche Erklärungen zu Krankheiten. Außer über das ABC kann auch über ICD-Codes – ein international anerkanntes System zur Verschlüsselung von ärztlichen Diagnosen – nach Krankheiten gefahndet werden. Nierensteine zum Beispiel haben den ICD-Code N20.0. Drittens lässt sich auf der Startseite auch nach ÄrztInnen oder Krankenhäusern in der Nähe des Wohnorts oder mit einer bestimmten Therapie suchen. Das AutorInnen-Team… Read More

Gründlich über IGeL-Leistungen informieren

Immer wieder bieten MedizinerInnen ihren PatientInnen Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen sie nicht, das müssen die PatientInnen selbst tun. Nicht alles, was möglich ist, ist auch sinnvoll. Das zeigt ein Report vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS). Besonders oft bieten AugenärztInnen an, den Augeninnendruck zu messen, um ein Glaukom (auch Grüner Star genannt) zu erkennen. FrauenärztInnen empfehlen gern den Ultraschall der Eierstöcke zur Krebserkennung. „Bei beiden überwiegt der mögliche Schaden den Nutzen“, heißt es in einer Pressemitteilung des MDS. Kritisch sehen Fachleute vom MDS auch den PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs. Wichtig ist: Für… Read More

Leben nach dem Tod spenden

In Deutschland warten ungefähr 9400 PatientInnen auf ein Organ oder Gewebe. Ein gespendetes Organ kann bei ihnen über Leben und Tod entscheiden. Wer seine Organe (zum Beispiel Herz, Lunge, Nieren) oder Gewebe (Haut, Herzklappen, Knorpel) nach seinem Tod spenden möchte, soll sich einen Ausweis besorgen. Der Ausweis sollte immer mitgenommen werden. Er enthält persönliche Daten und die Zustimmung zur Organspende nach dem Tod. Menschen ab 16 Jahren können Organe spenden. Wenn sie das nicht mehr wollen, können sie einfach den Spenderausweis wegwerfen. Sie sind nirgendwo registriert. Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Link. Dort kann man diesen Ausweis online kostenfrei bestellen. In… Read More

Corona ist noch da

Von Birgit Walter-Frank In den letzten Wochen konnten wir im Gesundheitsamt des Landratsamts Tübingen ein wenig durchatmen. Die Infektionszahlen steigen aber jetzt wieder. Vor allem Reisende bringen das Virus wieder mit. Es ist und bleibt wichtig, dass wir uns alle an Abstands- und Hygieneregeln halten. Unabhängig davon, ob man von einer beginnenden „zweiten Welle“ sprechen mag oder nicht: Das Virus ist da. Im Gesundheitsamt ist Schwerpunkt unserer Arbeit das „Kontaktpersonenmanagement“, was bedeutet, dass wir die Kontakte von positiv getesteten Personen ermitteln und mit den Regeln vertraut machen. Das gilt besonders auch für ReiserückkehrerInnen, die von uns kontaktiert werden, wenn sie… Read More

Corona-Teststation ist wieder geöffnet

Immer mehr Reisende bringen ein unerwünschtes Andenken aus dem Urlaub mit: das Corona-Virus. Deshalb ist die Teststation auf dem Tübinger Festplatz wiedereröffnet worden, wie das Tübinger Landratsamt mitteilt. Dort werden bei Einreisenden aus dem Ausland kostenlos Abstriche genommen. Bevor Menschen mit und ohne Corona-Symptome zur Drive-In-Station fahren, sollten sie unbedingt ihren Hausarzt / ihre Hausärztin anrufen. Wenn er oder sie die ReiserückkehrerInnen in die Teststation schickt, müssen sie ihre Krankenversichertenkarte mitbringen. Die Teststation hat montags bis samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Morgens zwischen 10 und 14 Uhr werden diejenigen getestet, die keine Symptome zeigen. Nachmittags zwischen 14 und… Read More

Corona-Pflichttest für Rückreisende aus Risikogebieten

In vielen Ländern ist das Risiko groß, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Damit das Virus nicht massenhaft eingeschleppt wird, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Testpflicht für alle verordnet, die aus Risikoländern zurückkommen. Wer kein negatives Testergebnis von kurz vor der Abreise aus dem Urlaubsland hat, kann sich kostenlos bis zu drei Tage nach der Einreise testen lassen. Das geht in Baden-Württemberg bisher in den Testcentern der drei Flughäfen Stuttgart, Friedrichshafen und Baden-Airpark und am Stuttgarter Hauptbahnhof. Wer sich lieber in der Hausarzt-Praxis testen lassen möchte, muss das innerhalb von 72 Stunden tun (vorher dort einen Termin ausmachen). Solange, bis… Read More

Kinder fühlen sich durch Corona psychisch sehr belastet

Die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat sich während der Corona-Krise verschlechtert. Das zeigt die sogenannte COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Erstmals wurden bundesweit Kinder und Eltern zu diesem Thema befragt. Demnach hat die Pandemie „die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen verringert und das Risiko für psychische Auffälligkeiten erhöht. Die meisten Kinder und Jugendlichen fühlen sich belastet, machen sich vermehrt Sorgen, achten weniger auf ihre Gesundheit und beklagen häufiger Streit in der Familie. Bei jedem zweiten Kind hat das Verhältnis zu seinen Freunden durch den mangelnden Kontakt gelitten“, fasst Prof. Dr.… Read More

In der Krise wird mehr geraucht und Alkohol getrunken

Die Corona-Krise und der Lockdown führen offenbar dazu, dass die Menschen ihren Süchten stärker nachgeben. Daten der Gesellschaft für Konsumforschung zeigten, dass schon in den ersten Wochen des Lockdowns der Absatz von alkoholischen Getränken um rund sechs Prozent gestiegen ist. Das konnte aber auch auf Hamsterkäufe zurückzuführen sein. Deswegen führten das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim und das Klinikum Nürnberg eine Online-Studie durch, in der 3200 Menschen befragt wurden. 37 Prozent der Befragten gaben an, während des Lockdowns mehr als vorher zu trinken. Auch bei den RaucherInnen sieht es ähnlich aus: Über 40 Prozent rauchten mehr als zuvor.… Read More

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