ÄrztInnen müssen ihr PatientInnen verstehen, um die richtige Diagnose zu stellen. Im Gespräch können sie erfahren, wo Kranken etwas weh tut oder welche anderen Beschwerden sie haben. Bei zu geringen Deutschkenntnissen verstehen PatientInnen nicht, wie sie ein Medikament einnehmen müssen. DolmetscherInnen aus der eigenen Familie, Ehrenamtliche, aber auch Übersetzungsprogramme auf dem Handy könnten für eine bessere Verständigung sorgen. Das sagte Ute Leidig, Staatssekretärin im baden-württembergischen Sozial-, Gesundheits- und Integrations-Ministerium, beim Besuch der tuenews-Redaktion. Leidig sprach auch ein weiteres Problem an. Viele Geflüchtete aus anderen Kulturkreisen verstehen das deutsche Gesundheitssystem nicht. Statt die Hausarztpraxis als erste Anlaufstelle zu besuchen, gingen sie… Read More
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Kiffen verboten: Neuer Grenzwert für Cannabis am Steuer
Erwachsene dürfen seit April dieses Jahres legal kiffen – wenn sie das nicht gerade in der Nähe von Schulen oder Kinderspielplätzen tun. Verboten ist und bleibt es aber, bekifft Auto zu fahren. Allerdings wurde jetzt ein Grenzwert festgelegt: Bestraft wird, wer mit mehr als 3,5 Nanogramm THC pro Millimeter Blut am Steuer sitzt. Das haben Bundestag und Bundesrat beschlossen. Bisher gab es für Autofahrer praktisch ein Totalverbot für Cannabis, denn der Grenzwert lag bei 1 Nanogramm pro Millimeter Blut. Was ändert sich für Autofahrer? Seit 22. August müssen Autofahrer, die mit mehr als 3,5 Nanogramm des Cannabiswirkstoffs THC pro Milliliter… Read More
Impfung gegen RS-Virus
Die Ständige Impfkommission rät, alle Neugeborenen und Säuglinge gegen das RS-Virus impfen zu lassen. Das hat das Gremium mitgeteilt. Die Impfung mit dem Wirkstoff Nirsevimab soll verhindern, dass die Kleinsten sich mit schweren Atemwegserkrankungen anstecken, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus hervorgerufen werden. Das Gremium besteht aus medizinischen Experten, die vom Bundesgesundheitsministerium berufen werden. Ansprechpartner für Eltern ist in allen Fällen der Kinderarzt. Besonders empfohlen wird die Impfung für Kinder, die etwa als Frühchen zur Welt kamen oder unter Herz- oder Lungenkrankheiten leiden. „Bei Säuglingen in Deutschland sind RSV-Infektionen die häufigste Urswache für Krankenhauseinweisungen“, schreibt die Stiko. Die Kinder leiden meist… Read More
Tigermücke: aggressiv und tagaktiv
Manche Insekten, die im Zuge des Klimawandels nach Deutschland kommen, sind nicht nur lästig, sie gefährden auch die Gesundheit. Dazu gehört die Tigermücke. Tigermücken (Aedes albopictus) sind mit 3 bis 8 Millimetern meist kleiner als einheimische Stechmücken. Leib und Beine sind schwarz-weiß gestreift. Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Ostasien, in Baden-Württemberg hat sie sich insbesondere am Oberrheingraben, in der Bodenseeregion, am mittleren Neckar und in der Rhein-Neckar-Region gezeigt. Tigermücken sind berüchtigt, weil sie gefährliche Viren übertragen können. Das Gesundheitsamt Tübingen teilt in einer Pressemitteilung mit, dass das Infektionsrisiko in Deutschland zwar aktuell noch relativ gering aber doch vorhanden sei. Es… Read More
Organspende-Register ist online
Seit März dieses Jahres gibt es die Möglichkeit, seine Entscheidung für oder gegen eine Organspende in einem zentralen Organspende-Register festzuhalten. Auf der Website https://organspende-register.de/erklaerendenportal/ können Bürger ihre Einstellung zur Organspende dokumentieren und angeben, welche Organe sie spenden möchten. Voraussetzung hierfür ist ein elektronischer Personalausweis und eine PIN. Der Eintrag ist kostenlos, freiwillig und kann jederzeit geändert werden. Jeder, der sich registriert, erhält eine Bestätigungs-ID, um seine Einträge zu ändern oder zu löschen. Das Register wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt. Trotz des neuen Registers ist es auch weiterhin möglich, seinen Willen in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung… Read More
Stillende Frauen und Zähne
Stillende Frauen profitieren auch in Bezug auf ihre Zahngesundheit von verschiedenen Vorteilen bei Krankenversicherungen. Eine gute Zahngesundheit ist während der Stillzeit besonders wichtig, da hormonelle Veränderungen das Risiko von Zahnproblemen erhöhen können. Viele Krankenversicherungen erkennen dies an und bieten spezielle Leistungen und Unterstützung für stillende Frauen in Bezug auf ihre Zähne an. Ein großer Vorteil ist die Kostenübernahme für zahnärztliche Untersuchungen und Behandlungen. Viele Krankenversicherungen erstatten die Kosten für regelmäßige zahnärztliche Kontrollen während der Stillzeit. Dies ermöglicht es den Frauen, ihre Zahngesundheit im Auge zu behalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus bieten einige Krankenversicherungen auch spezielle Programme… Read More
Gesundheitsrisiko durch Hantaviren
Im Frühjahr putzen viele Menschen die Wohnung gründlich und arbeiten im Garten. Dabei sollten sie vorsichtig sein, besonders von April bis September. Denn auch der Landkreis Tübingen ist ein Risikogebiet für Hantaviren. Die Erreger können schwere Erkrankungen auslösen. Hantaviren finden sich in unter anderem in geschlossenen Räumen, in denen Mäuse sein könnten – wie etwa Schuppen, Garagen, Keller oder Dachböden, aber auch im Garten. Hantaviren werden von Rötelmäusen über den Urin und den Kot ausgeschieden. Infektionen können entstehen, wenn aufgewirbelter Staub eingeatmet oder Lebensmittel gegessen werden, die mit den Viren verunreinigt sind. Von Mensch zu Mensch werden die Viren dagegen… Read More
Das Ziel der „Frühen Hilfen“: Dem Kind soll es gut gehen
Von Ute Kaiser Eltern werden und sein ist herausfordernd – vor allem, wenn die eigene Familie in einem weit entfernten Land wohnt. Was tun, wenn das Baby ständig schreit? Was, wenn die Muttermilch nicht reicht? Gehen wir richtig mit dem Beatmungsgerät beim Frühchen um? Wieso spricht das zweite Kind viel später als der ältere Bruder? Wie kann unser Kind mit einer Behinderung am besten gefördert werden? Oder: Wie können wir als Paar den stressigen Alltag gut bewältigen? Fragen wie diese verunsichern Eltern von Kindern zwischen 0 und 3 Jahren. Unterstützung gibt ein Team von SozialpädagogInnen, PsychologInnen, KinderkrankenpflegerInnen und Hebammen der… Read More
Hilfe bei (Arbeits-)Unfällen
Ein Sturz mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, ein Missgeschick beim Sportunterricht in der Schule oder eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff am Arbeitsplatz: All das sind Fälle für die Berufsgenossenschaft (BG). Sie sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und damit zuständig für Arbeits- und Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten. Die Berufsgenossenschaft kümmert sich darum, dass der oder die Betreffende medizinisch gut versorgt wird und in ernsten Fällen auch Rehabilitation und finanzielle Unterstützung bekommt. Berufsgenossenschaften gibt es für verschiedene Branchen der Privatwirtschaft. Im Öffentlichen Dienst sind die Unfallkassen oder die Gemeindeunfallversicherung zuständig. Versichert sind alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bei der… Read More
Masernimpfpflicht: Verweigerern droht Bußgeld
Eltern, die ihre Kinder ohne Masernschutzimpfung oder überstandene Maserninfektion in die Schule schicken, droht im Kreis Tübingen ein Bußgeld von 200 Euro. Das hat die Pressesprecherin des Landratsamts auf Anfrage von Tünews International bestätigt. „Wir sind aktuell dabei, erste Bußgeldverfahren einzuleiten“, sagt Sprecherin Martina Guizetti. Zuletzt gab es im gesamten Kreis noch 268 offene Fälle. Der Großteil der 1351 Meldungen an das Gesundheitsamt, die von Kindertagesstätten, Schulen, medizinische Einrichtungen oder Sammelunterkünften kamen, sind aber geklärt. Hintergrund ist das Masernschutzgesetz, das seit 2020 in Deutschland gilt (Tünews berichtete: tun22092806). Es schreibt vor, dass Kinder gegen die Infektionskrankheit geimpft sein müssen, um,… Read More