Hrywnja-Umtauschprogramm endet

Geflüchtete aus der Ukraine können ihre ukrainischen Banknoten nur noch bis zum 18. November gebührenfrei in Euro tauschen. Darauf weist die Deutsche Bundesbank hin. Das Tauschprogramm läuft seit dem 24. Mai und basiert auf einer Vereinbarung zwischen Bundesfinanzministerium, Deutscher Bundesbank und Nationalbank der Ukraine.
Es ermöglicht allen volljährigen Geflüchteten aus der Ukraine pro Person bis zu 10 000 Hrywnja (rund 275 Euro) bei den teilnehmenden Banken und Sparkassen in die hiesige Währung umzutauschen. Voraussetzung ist, dass sie bei der betreffenden Bank ein Konto haben. Es werden Banknoten zu 100, 200, 500 und 1.000 Hrywnja der aktuellen Banknotenserien der Nationalbank der Ukraine umgetauscht. Der Wechselkurs, zu dem die Bundesbank die Hrywnja von Kreditinstituten ankauft und später bei der Rückführung an die Nationalbank der Ukraine zu Grunde legt, wird jeweils am Freitag um 14 Uhr auf der Website der Bundesbank bekanntgegeben.
Damit die individuelle Umtauschsumme nicht überschritten wird, halten die Banken fest, wer Geld umtauschen möchte. Die Identität wird anhand der Dokumente überprüft, die auch als Dokumente für die Eröffnung eines Basiskontos durch Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet akzeptiert werden, teilt die Bundesbank mit. Etwaige Verluste, die sich aus dem Umtausch ergeben, trägt der Bundeshaushalt.
Weil die Geflüchteten aus der Ukraine zu Kriegsbeginn ihr Geld nicht in Euro umtauschen konnten, hatte die EU-Kommission diese Regelung auf den Weg gebracht. Die Landeswährung Hrywnja erwies sich in der EU zuvor als wertlos, da die Banken und die Wechselstuben den Umtausch in Euro oder Dollar verweigerten. Das änderte sich durch das Umtauschprogramm.
Mit Visa- oder Mastercard können die Ukrainerinnen und Ukrainer aber Geld am Automaten abheben und überweisen.

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Die ukrainische Währung Hrywnja. Foto: tünews INTERNATIONAL / Yana Rudenko.

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