Ende August: „Blue Moon“ und Supermond

In der Nacht vom 30. auf den 31. August gibt es am Himmel in Deutschland etwas Besonderes zu bestaunen: den Supermond und zugleich „Blue Moon“. Supermond nennt man einen Vollmond, der größer und heller wirkt als normal, weil sich Erde und Mond besonders nahekommen. Der Mond ist dann nur etwa 356.000 Kilometer von der Erde entfernt, sonst kann der Abstand bis zu 406.000 Kilometer betragen. Die unterschiedlichen Entfernungen kommen dadurch zustande, dass der Mond die Erde nicht in einem Kreis, sondern in einer Ellipse umrundet, also eine leicht eiförmige Umlaufbahn hat.
Man nennt dieses Ereignis einen „Blue Moon“, wenn es zweimal in einem Monat vorkommt. Und das ist in diesem August der Fall, denn auch am 1. August gab es schon einen Supermond. Der Mond ist natürlich nicht wirklich blau, sondern die Bezeichnung kommt von der englischen Redensart: „Once in a blue moon”. Sie meint ein sehr seltenes Ereignis, im Deutschen würde man sagen: „Das kommt nur alle Jubeljahre vor“ – also wenn es ein Jubiläum gibt.
Wer das seltene Himmelsphänomen sehen will, braucht einen Himmel, der nicht von Wolken verdeckt ist. In Tübingen sollte man um 20.22 Uhr am 30. August den Mondaufgang beobachten: Der Mond ist dann zwar nur ein 98-prozentiger Vollmond, wirkt aber direkt über dem Horizont am größten. Der eigentliche Supermond ist am 31. August um 3.37 Uhr in der Nacht erreicht.
Das Planetarium Hamburg hat dazu ein schönes Erklärvideo online gestellt: Zweimal Supermond: Der
August 2023 ist die Zeit des „Blue Moon” – [GEOLINO]

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Supermond am 1. August 2023 kurz nach Mondaufgang – der Vollmond erscheint besonders groß und hell. Man kann sehr gut die Kraterlandschaft auf dem Mond erkennen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Michael Seifert
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