Warum Jugendguide 2020: lernen und weitergeben

Mahnmal Hailfingen

Von Niklas Köhler und Jonathan Fleck          (Jahrgang 2020) Die Jugendguide-Ausbildung ist eine sehr gute Möglichkeit einerseits selbst zu lernen, was in der eigenen Heimat für schreckliche Verbrechen während der NS-Zeit passiert sind, andererseits ist es sehr gut, dass man lernt, dieses erworbene Wissen an andere Jugendliche weiterzugeben. Es ist wichtig, dass vor allem zukünftige Generationen über diese Zeit in der Geschichte Bescheid wissen und was vor ihrer eigenen Haustüre geschehen ist. Die Ausbildung war trotz der erschwerten Corona-Bedingungen sehr gut organisiert und sehr interessant und man hat gemerkt, dass sich alle Beteiligten viel Mühe gegeben haben. Wir haben uns… Read More

Warum Jugendguide 2020: Niemals vergessen

Gesicht einer jungen Frau

Von Jana Günther  (Jahrgang 2020) Ich bin Jana, ein Jugendguide. Ich möchte Jugendlichen und Erwachsenen mit Geduld und fesselnd die Geschichte des Nationalsozialismus hier in der Region näherbringen. Die Grausamkeiten des über 70 Jahre zurückliegenden Regimes dürfen sich nicht wiederholen. Weder in Formen von Diskriminierung, Rassismus oder gar nationalsozialistischen Aussagen. Die Region soll verstehen, dass es hier vor Ort NS-Verbrechen gab. Die Leute sollen daran erinnert werden, trotzdem, dass Zeitzeugen aussterben. Mein Ziel ist, die Erinnerungskultur beizubehalten, weiter zu entwickeln und niemals zu vergessen. EvO 20200042 de

Warum Jugendguide 2020: aus der Vergangenheit lernen

Häuser

Von Franziska Gaibler    (Jahrgang 2020) „Wir wissen, wohin wir gehen, weil wir wissen, woher wir kommen.“ Dieses Zitat aus einem Lied, mit dem ich aufgewachsen bin, fasst ganz gut meine Motivation zusammen, weshalb ich mich mit (Regional)-Geschichte auseinandersetzen möchte. Wir können aus der Vergangenheit lernen und um dies zu tun, müssen wir sie uns im Bewusstsein halten. Ich denke, dass die Funktion als Jugendguide mir die Möglichkeit gibt, Geschichte zu vermitteln und durch den regionalen Bezug, diese, wo es möglich ist, greifbarer zu machen. Denn Regionalgeschichte erleichtert uns die „großen“ Zusammenhänge der Vergangenheit besser zu verstehen. Ich möchte eine… Read More

Warum Jugendguide 2020: Mehr gelernt

Gesicht einer jungen Frau

Von Amelie Eberle      (Jahrgang 2020) Hallo, mein Name ist Amelie und ich bin ein Jugendguide. Ich bin Jugendguide geworden, um mehr über die Zeit des Nationalsozialismus zu erfahren. Ich habe jedoch während meiner Ausbildung weitaus mehr gelernt. Angefangen vom richtigen Umgang mit Gruppen, über das Sprechen vor großen Gruppen, bis hin zur Wichtigkeit die Geschichte nicht zu vergessen. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto wichtiger wird es das Vergangene weiterzutragen. In unserer unmittelbaren Umgebung sind so viele schreckliche Dinge passiert und ich finde es unfassbar wichtig sich daran zu erinnern. Denn aus der Vergangenheit können wir lernen für eine bessere Zukunft zu sorgen.… Read More

Warum Jugendguide 2020: Direkt vor der Haustür

Gedenktafeln

Von Mara Fritz  (Jahrgang 2020) Mir ist wichtig, dass die Informationen über die NS-Zeit nicht verloren gehen und durch die Jugendguide-Arbeit auch unter jüngeren Leuten Anklang finden. Es soll daran erinnert werden, was passiert ist und verhindern, dass so etwas nochmal passiert. Unter anderem ist meine Motivation, den Leuten zu zeigen, dass diese schrecklichen Taten auch direkt vor deren Haustür passiert sind. Ich persönlich interessiere mich sehr für die NS-Zeit und mir macht es Spaß, mich darüber zu informieren, vor allem über die Dinge, die in meiner unmittelbaren Nähe passiert sind. Mir ist aufgefallen, dass es mir durch die unterschiedlichen… Read More

Jugendguides aktiv: Auf den Spuren des „Mössinger Generalstreiks“

Eine Gruppe von Leute

Als am 30. Januar 1933 bekannt wurde, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg den Vorsitzenden der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Adolf Hitler, zum Reichskanzler ernannt hatte, demonstrierten am Folgetag viele Arbeiter aus Mössinger Fabriken gegen die „Machtergreifung“. Zum Generalstreik hatte die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ursprünglich in ganz Deutschland aufgerufen. Nach dem Modell des Generalstreiks gegen den Kapp-Putsch wollte diese Partei die Machtübergabe an den neuen Reichskanzler Adolf Hitler verhindern. SPD und Gewerkschaften schlossen sich dem Streikaufruf allerdings nicht an, so dass auch die KPD die Aktion absagte. Einzig in Mössingen fand im Zusammenhang mit diesem Aufruf zum Generalstreik ein –… Read More

Jugendguides aktiv: „Uni unterm Hakenkreuz“ auf Schloss Hohentübingen

Neue Aula Tübingen mit Hakenkreuz

Führungspersonal und mehrere Institute der Universität Tübingen untermauerten nach der Machtübergabe an Adolf Hitler 1933 die nationalsozialistische Rassenpolitik. Beispielsweise stellten sich Rassenkunde, Volkskunde sowie Vor- und Frühgeschichte in den Dienst des NS-Staates. Dabei ging es unter anderem darum, die Stellung der „arischen“ Rasse zu untermauern oder Menschen als „Juden“ zu klassifizieren. Alle drei Institute waren auf Schloss Hohentübingen untergebracht. Die vom Landkreis und KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides berichten in einem einstündigen Rundgang über diesen Ausschnitt der Universitätsgeschichte. Es geht dabei auch in Räume, in denen noch das Inventar der 1930er Jahre zu sehen ist. Treffpunkt: Innenhof Schloss Hohentübingen Dauer: ca.… Read More

Jugendguides aktiv: „Auf den Spuren der Stolpersteine“ in Tübingen

Stolpersteine Tübingen

In Tübingen erschließen seit 2018 Stolpersteine Orte von Verfolgten und Opfern des Nationalsozialismus in der Innenstadt. Die bisher verlegten Stolpersteine erinnern an Menschen, die die Nationalsozialisten als „jüdisch“ ausgrenzten. Ein Beispiel sind jene für Mitglieder der Familien Oppenheim und Schäfer auf dem Holzmarkt. Die vom Landkreis und KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides haben sich mit Schicksalen hiesiger Juden und den Strukturen der Verfolgung und des Massenmords auseinandergesetzt. Im Rahmen eines Stadtgangs durch die Tübinger Innenstadt zu verschiedenen Stolpersteinen berichten sie über die damit verbundenen Schicksale und erzählen zudem über ihre persönliche Motivation, sich mit dem Erinnern an NS-Verbrechen auseinander zu setzen.… Read More

Jugendguides 2020: „Uni unterm Hakenkreuz“ – Rassenideologie und Wissenschaft

Handabdruck

Von Nadine Kaczmarek An einem windigen Tag Ende September 2020 steht eine Gruppe Jugendlicher im Innenhof von Schloss Hohentübingen. In Zeiten der Corona-Pandemie haben sich knapp zehn Zuhörer*innen eingefunden. Gleich beginnt die Führung zur Uni im NS. Zuvor haben sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einem 5-stündigen Workshop unter der Leitung von Kreisarchivar Dr. Wolfgang Sannwald und Volontärin Nadine Kaczmarek mit der Universität Tübingen in der Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Schwerpunkt waren die Institute auf Schloss Hohentübingen. Dort etablierte sich schon früh ein Zentrum der Rassenkunde. Auch die Fächer Ur- und Frühgeschichte sowie Volkskunde stellten sich in den Dienst… Read More

Jugendguides buchen

Postkarte

Sie möchten Jugendguides für eine Führung buchen? Sie können mit uns in Kontakt treten und die Details absprechen. Das geht rasch und unkompliziert. Senden Sie eine Mail an jugendguide@kreis-tuebingen.de Informationen zu verschiedenen Stadtgängen finden Sie in anderen Posts auf dieser Homepage. Sie können auch direkt telefonisch unter 07071/207-5203 anfragen. Das Kreisarchiv Tübingen berät Sie dann über mögliche Inhalte und Formen und organisiert den Einsatz qualifizierter Jugendguides. Auch Einzelpersonen können an öffentlichen Stadtgängen mit Jugendguides teilnehmen. Die aktuellen Daten öffentlicher Stadtgänge posten wir auf dieser Homepage. EvO 20200014 de

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