Für Muslime gelten die Anweisungen des Koran und der Sunna: „Sei nicht verschwenderisch“

Von Oula Mahfouz
Angesichts von globaler Wirtschaftskrise, Inflation, Ressourcenknappheit und Dürre fordern die Regierungen jeden auf, Ressourcen und Energie zu sparen. Das bedeutet auch, tägliche Gewohnheiten zu ändern, die Energieressourcen verschwenden, wie langes Duschen. Kürzlich erregte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann für seinen Tipp, beim Duschen zu sparen, großes Aufsehen, als er sagte: „Auch der Waschlappen ist eine brauchbare Erfindung.“ Teilweise wurde er dafür auch kritisiert.
Aber wie haben die Muslime das aufgenommen? Und wie geht der Islam mit Verschwendung um? Es gibt viele Verse im Koran und in den Hadithen, die Extravaganz und Geiz verbieten und den Muslimen befehlen, Geld maßvoll auszugeben. Hadithe sind die gesammelten Aussprüche, die dem Propheten Mohammed zugeschrieben werden und die neben dem Koran die wichtigste Quelle für die religiösen Vorschriften im Islam sind. Zu den Hinweisen, wie Geld ausgegeben werden sollte, gehören zum Beispiel:
„Und gib dem Verwandten sein Recht, ebenso dem Armen und dem Sohn des Weges. Und handle nicht ganz verschwenderisch.“ [Al-Isra: 26].
„Und diejenigen, die, wenn sie ausgeben, weder maßlos noch knauserig sind, sondern den Mittelweg dazwischen (einhalten).“ [Al-Furqan: 67]
„O Kinder Adams, legt euren Schmuck bei jeder Gebetsstätte an und esst und trinkt, aber seid nicht maßlos! – Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen.“ [ al-A’rāf:31]

Der Prophet Mohammad sagte auch, Gott möge drei Dinge nicht, unter anderem Geldverschwendung.

Der Islam hat Formen der Verschwendung identifiziert, die zur Zerstörung von Gesellschaften und ihrer Wirtschaft führen. Von denen ist die wichtigste die verschwenderische Nutzung von Wasser. Der Prophet befahl seinen Anhängern, kein Wasser zu verschwenden, auch nicht bei der Gebetswaschung sogar an einem Fluss, um die Bedeutung der rationellen Verwendung von Wasser zu betonen.

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In Deutschland bezahlt man mit dem Euro. Foto: tünews INTERNATIONAL / Nora Stöber.

 

 

 

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