In Deutschland sind viele Insekten streng oder besonders geschützt. Sie dürfen deshalb nicht verletzt oder getötet werden. Zu den besonders geschützten Arten gehören zum Beispiel alle heimischen Bienen und Hummeln, der Schwalbenschwanz, die Gottesanbeterin und der Goldkäfer. Zu den streng geschützten Insekten zählen die Zwerglibelle, die Heideschrecke oder der Eichen-Buntkäfer. Auch fast alle Wespenarten stehen unter besonderem Schutz und dürfen in der Regel weder verletzt noch getötet werden.
Das Bußgeld für das Fangen, Verletzen oder Töten von Wildbienen, Hornissen, Hummeln, Wespen, Käfern, Schmetterlingen sowie für die Beschädigung oder Zerstörung ihrer Fortpflanzungs- oder Ruhestätten „ohne vernünftigen Grund“ beträgt in Baden-Württemberg im Extremfall bis zu 50.000 Euro. Bei streng geschützten Tieren drohen sogar Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren.
Das Entfernen von Wespen-Nestern ist normalerweise nicht erlaubt. Es gibt aber Ausnahmen: Wenn es vernünftige Gründe gibt wie etwa eine unmittelbare Gefahr für Menschen, Haustiere oder Allergiker. Ein Fachmann muss klären, ob eine Umsiedlung von einem Wespennest in Frage kommt. Fachleute sind Imker, Schädlingsbekämpfer oder örtliche Feuerwehren (aber nur wenn akute Gefahr droht). Wer Fragen hat, kann sich auch an die Gemeinde- oder Stadtverwaltung wenden.
Diese Maßnahmen sollen den Schutz gefährdeter Arten fördern und die Artenvielfalt bewahren. Der Schutz der Insekten trägt direkt zum Naturschutz und zur Erhaltung der Nahrungsgrundlage bei.
Bußgeldkatalog und Informationen dazu:
https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-insekten/#faq_artenschutz_fuer_insekten
https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-wespe/
https://www.bussgeldkatalog.org/bienen-toeten/#:~:text=%C2%A7%2039%20Abs.,zu%20verletzen%20oder%20zu%20t%C3%B6ten
tun23091206
www.tuenews.de
In Deuntschland gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Insekten. Foto: tünews INTERNATIONAL / Aref Mahfouz
002115
