Sperre für Betrug bei Führerschein-Prüfung

Immer mehr Menschen in Deutschland wollen den Führerschein machen. Und: Immer mehr FahranfängerInnen versuchen, bei der theoretischen Prüfung zu betrügen. Das berichtet der TÜV in einer Pressemitteilung. Nach den TÜV-Zahlen gab es in den ersten neun Monaten 2023 mehr als 2711 Täuschungsversuche bei der Theorieprüfung – so viele wie noch nie. Aber nicht alle wurden entdeckt.
Wer beim Schummeln erwischt wird, muss mit Konsequenzen rechnen: einer Sperre von maximal einem Dreiviertel-Jahr bis zur nächsten Prüfung. Das regelt § 18 der Fahrerlaubnis-Verordnung, wie die zuständige Stelle im Tübinger Landratsamt auf tünews-Anfrage mitteilt. Dieser Paragraf sagt vereinfacht zusammengefasst: Wer bei der praktischen oder theoretischen Führerschein-Prüfung täuscht, hat die Prüfung nicht bestanden. Wenn jemand schummelt, kann es bis zu neun Monate dauern, bis die Prüfung wiederholt werden darf. Diese Sanktion gilt seit Frühjahr 2022.
Wie versuchen FahrschülerInnen zu betrügen? In etwa einem Drittel der Fälle schickten sie Bekannte zur Prüfung. In rund einem weiteren Drittel setzten sie unerlaubte Hilfsmittel (Smartphones, Kopfhörer, Kameras) ein. Knapp ein Drittel nutzte „klassische Spickzettel“, so der TÜV.
Mehr zum Thema vom TÜV:
https://www.tuev-verband.de/pressemitteilungen/zahl-der-fuehrerscheinpruefungen-auf-rekordniveau-betrugsversuche-ebenfalls

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www.tuenews.de

Fahrschule in Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

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