Bunte Ostereier

Warum sind Ostereier bunt? Kindern würde man sagen: Damit sie die Eier, die der Osterhase für sie versteckt, im grünen Gras leichter finden. Doch das ist nur eine Geschichte, die sich um die bunt bemalten Hühnereier rankt. Ostereier, die in der Woche vor dem christlichen Osterfest bunt gefärbt werden, haben aber im Christentum eine lange Tradition. Eier gelten dort schon seit vielen Jahrhunderten als Symbol der Fruchtbarkeit. Wie es aber zum Eierfärben und damit zu den heutigen „Ostereiern“ kam, ist nicht eindeutig belegt. Es gibt dazu mehrere Erklärungen. Eine davon besagt laut Wikipedia, dass das Färben von Hühnereiern auf die Mönche des Mittelalters zurückgeht. Weil diese in der Fastenzeit keine Eier essen durften, die Hühner aber weiterhin Eier legten, wurden die Eier durch Kochen haltbar gemacht: Damit man wusste, wie alt die Eier sind, erhielten sie verschiedene Farben. Nach einer anderen These färbten Christen an Ostern gesegnete Eier bunt ein, um sie von den ungesegneten zu unterscheiden. Das Färben von Eiern ist in vielen Ländern bekannt – von Armenien über Russland, den Mittelmeerraum bis nach Mitteleuropa. In Griechenland etwa werden die Eier am Gründonnerstag gefärbt – und zwar ausschließlich mit roter Farbe. Die Farbe steht für das Blut Jesu und steht für den Glauben an die Auferstehung.
In vielen Familien werden am Ostersonntag bunte Eier und kleine Geschenke für die Kinder versteckt. Man sagt ihnen, dass das der Osterhase für sie erledigt hat. Das Färben der Ostereier ist aber nicht mehr so fest an den christlichen Glauben gebunden. Eier färben auch Menschen, die nicht an Gott glauben.

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Bunte Ostereier. Foto: tünews INTERNATIONAL/Kerstin Markl.
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