Sechs Tage Bahnstreik

Wegen eines Bahnstreiks werden von Mittwoch an für sechs Tage viele Züge nicht fahren. Das teilt die Lokführergewerkschaft GDL mit. Da die Gewerkschafter mit dem Angebot der Deutschen Bahn im aktuellen Tarifstreit unzufrieden sind, haben sie zu der neuen Streikrunde aufgerufen. Es geht dabei konkret um den Zeitraum von Mittwoch, 24. Januar 2 Uhr bis Montag, 29. Januar 18 Uhr. Der Güterverkehr wird schon von Dienstagabend an bestreikt. Die Bahn will einen Notfahrplan einrichten. Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage der Bahn www.bahn.de und der App DB-Navigator.
Welche Züge tatsächlich ausfallen, lässt sich nicht genau vorhersagen. Züge der SWEG beispielsweise – etwa Verbindungen zwischen Sigmaringen und Stuttgart – werden nicht bestreikt, da der aktuelle Tarifkonflikt das Unternehmen nicht betrifft. Die SWEG weist aber darauf hin, dass es trotzdem zu Ausfällen kommen kann, wenn streikende Fahrdienstleiter der DB verhindern, dass überhaupt Züge fahren.
Die Deutsche Bahn (DB) weist darauf hin, dass Reisende, die ihre Fahrt wegen des Streiks verschieben möchten, ihr Ticket auch später nutzen können – oder bereits am Montag oder Dienstag fahren können. Die Fahrgastrechte der Bahn gelten weiter: Wer mehr als eine Stunde zu spät ankommt, kann sich 25 Prozent des Ticketpreises erstatten lassen. Ab zwei Stunden ist es sogar die Hälfte des Fahrpreises.
Die GDL ruft bereits zum vierten Mal im laufen Konflikt zum Streik auf. Die Gewerkschaft fordert, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich zu senken. Das lehnt die Bahn ab. Sie hatte zuletzt angeboten, die Arbeitszeit ab 2026 bei vollem Lohnausgleich auf 37 Wochenstunden zu reduzieren. Wer weiter 38 Stunden arbeitet, solle dafür von einer stärkeren Lohnerhöhung profitieren. Das hatte die GdL als „Scheinangebot“ abgelehnt.

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Bahnschienen um Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL/ Theresa Melnyk.
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