Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes haben bei der Europawahl am 9. Juni 8,95 Millionen der Deutschen im Wahlalter einen Migrationshintergrund, das entspricht 17 Prozent der deutschen Wahlberechtigten. Rund 1,2 Millionen von ihnen haben einen türkischen Migrationshintergrund. Nach der Definition des Bundesamtes haben Personen einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.
Erstmals können bei der anstehenden EU–Parlamentswahl auch Jugendliche ab 16 Jahren mit abstimmen. In dieser Altersgruppe ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund mit 45 Prozent besonders hoch. Es sind rund 413.000 gegenüber 503.000 Personen ohne Migrationshintergrund.
Neben den 60 Millionen deutschen Wahlberechtigten mit und ohne Migrationshintergrund sind auch rund 4,1 Millionen EU–AusländerInnen, die dauerhaft in Deutschland leben, grundsätzlich wahlberechtigt. Sie können entweder im Herkunftsland oder in Deutschland abstimmen.
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Beflaggung vor dem Tübinger Regierungspräsidium. Foto: tünews INTERNATIONAL / Martin Klaus.
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