Mieterhöhung: Wo es Infos gibt

Wenn ein Brief vom Vermieter kommt, in dem er eine Mieterhöhung ankündigt, ist der Schreck groß. Wer sicher sein will, künftig nicht zu viel Geld zu bezahlen, kann sich an mehreren Stellen informieren. Außerdem muss nach Auskunft der Stiftung Warentest der Mieter der Erhöhung zustimmen.
So informiert beispielsweise die Stadt Tübingen auf ihrer Homepage über die Voraussetzungen (https://www.tuebingen.de/26317.html). Demnach darf der Vermieter die Miete innerhalb von drei Jahren nur um 15 Prozent anheben. Das ist so, weil in Tübingen angesichts der ohnehin schon teuren Mieten eine Kappungsgrenze gilt – in vielen anderen Städten ist eine Erhöhung um 20 Prozent möglich. Wer wissen will, ob sich seine Miete im üblichen Rahmen belegt, kann sich beim Tübinger Mietspiegel informieren (https://www.tuebingen.de/verwaltung/verfahren#mietspiegel). Für neue Mietverträge gilt seit 2015 zusätzlich die Mietpreisbremse: Die Miete darf nicht mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Laut Mieterbund müssen seit der letzten Erhöhung auch mindestens 12 Monate vergangenen sein.
Die Kappungsgrenze gilt allerdings nicht, wenn der Vermieter seine Erhöhung mit Modernisierungsmaßnahmen begründet. Wenn das Haus also etwa neue Balkone, einen Aufzug oder neue Fenster erhielt, kann der Vermieter bis zu acht Prozent der Kosten einer Modernisierung auf die Miete umlegen. Dabei darf sich die Miete in den meisten Fällen aber um nicht mehr als drei Euro pro Quadratmeter erhöhen.
Anders sieht es auch aus, wenn nicht die Miete an sich, sondern die Vorauszahlungen für die Nebenkosten erhöht werden. Das lässt sich angesichts stark steigender Preise für Gas, Strom, Öl und selbst Holz kaum vermeiden.
Wer Zweifel hat, kann beim Vermieter nachfragen. Man kann sich auch an einen Anwalt wenden – doch das kostet Geld. Beratungen bieten auch Mietervereine an. Doch dafür muss man Mitglied sein und einen Jahresbeitrag bezahlen:

https://www.mieterbund-rt-tue.de/mitgliedschaftsmitgliedschaft

tun23020601

www.tuenews.de

Hochhäuser auf dem WHO in Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian

001879

 

 

 

TÜNEWS INTERNATIONAL

Related posts

Contact Us

Magazine Html