Probleme Geflüchteter im Gesundheitssystem

Eine wissenschaftliche Studie zeigt: Geflüchtete kommen häufig mit dem deutschen Gesundheitssystem nicht zurecht. Das ist das Ergebnis einer Analyse der medizinischen Fakultät der Charité in Berlin. Die Gründe sind vor allem Sprachbarrieren und fehlende Informationen über Strukturen in der Gesundheitsversorgung. „Viele Betroffene wissen beispielsweise nicht, dass die Hausarztpraxis zentrale Anlaufstelle ist.“ Außerdem sorgten neben Sprachbarrieren auch Zeitmangel und fehlende medizinische Fachkräfte für Probleme.
Das schreibt das Sozial- und Gesundheitsministerium Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung.
Das Ministerium hat die Studie bei der Charité in Auftrag gegeben. Ziel ist, die Situation zu verbessern. Denn sowohl das Gesundheitspersonal als auch die PatientInnen fühlten sich mit der Situation allein gelassen, so die Studie. Interviews mit MigrantInnen zeigten zudem: Sie fühlten sich häufig nicht ernst genommen und mit ihren Anliegen abgewiesen. Nach der Charité-Studie will das Ministerium jetzt „konkrete Maßnahmen“ entwickeln.
Die Pressemitteilung des Ministeriums und ein Link zu der ausführlichen Studie der Charité finden sich unter
https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/studie-der-charite-menschen-mit-flucht-und-migrationsgeschichte-haben-erschwertem-zugang-zu-medizinischer-versorgung

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Symbol für die Ärzteschaft: das Stethoskop. Foto: tünews INTERNATIONAL / Martin Klaus.

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