Zaha Hadid: Geniale Architektin mit orientalischen Wurzeln

Von Sameer Ibrahim
Zaha Hadid (1950–2016), eine irakische Architektin mit britischer Staatsangehörigkeit, hat die Welt der Architektur revolutioniert und in vielen Städten der Welt sichtbare Spuren hinterlassen.
Sie wuchs in Bagdad in einer wohlhabenden Familie auf. Ihr Vater, Muhammad Hadid, war ein prominenter Politiker und ehemaliger Finanzminister des Irak. Schon als Kind entwarf sie ihr eigenes Kinderzimmer neu, das von einem Schreiner als Vorbild für viele weitere Kinderzimmer in Bagdad umgesetzt wurde. Bereits mit elf Jahren wollte sie Architektin werden.
Zaha Hadid ist bekannt für ihren futuristischen und unverwechselbaren Stil. In einem Interview äußerte sie sich über ihre Philosophie: „Um den nächsten Sprung in der Kunst zu machen, muss man entweder mehr leisten oder die Dinge anders interpretieren. Man muss alles überdenken und neu erfinden.“

 

Ihre innovativen Ideen führten dazu, dass sie viele Wettbewerbe und Ausschreibungen gewann, die Bauwerke aber nicht ausgeführt wurden. Denn die verantwortlichen Bauherren fanden ihre Pläne zu kühn und gar nicht baulich umsetzbar. Das lag vielleicht auch daran, dass Hadid das Vorherrschen rechter Winkel ablehnte und besonders fließende Formen bevorzugte.
Ihr erstes realisiertes Projekt war die Feuerwache der Vitra-Werke in Weil am Rhein, die später in ein Museum umgewandelt wurde. In Deutschland waren ihre größten Projekte außerdem das BMW-Werk Leipzig und das Phaeno Wissenschaftsmuseum in Wolfsburg. Auch international hat sie Meisterwerke geschaffen wie das Kongresszentrum und Museum Heydar Aliyev Center in Baku, Aserbaidschan, und die Dongdaemun Design Plaza, ein urbanes Zentrum in Seoul, Südkorea.
2004 wurde Zaha Hadid mit dem wichtigsten Architekturpreis, dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. In der Würdigung heißt es: „Jedes neue Projekt ist kühner als das vorherige und die Quellen ihrer Originalität scheinen endlos zu sein.“ Manche sehen in ihren Werken moderne Entsprechungen zu den Hängenden Gärten von Babylon, einem der Sieben Weltwunder der Antike.
Hier werden sechs Bauwerke von Zaha Hadid vorgestellt: 6 Zaha-Hadid-Bauwerke, die jede:r kennen sollte! | AD Magazin (ad-magazin.de)
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Zaha Hadid gestaltete das Gebäude von „phæno – Die Experimentierlandschaft“ ein 2005 eröffnetes Wissenschaftsmuseum in Wolfsburg. Die allseitige Dynamik des Gebäudes soll, so die Architektin geistige Offenheit und Beweglichkeit fördern. Im Inneren des Gebäudes verändern sich mit jedem Schritt die Perspektiven durch schräge Wände, ein geknicktes und unverdecktes Stahlträger-Dachtragwerk, Sichtschlitze und schräge Nischen. Foto: tünews INTERNATIONAL / phaeno Foto, Janina Snatzke

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