Nouruz ist zwei Mal im Ramadan

Am Nouruz-Fest beginnt im Iran und in Afghanistan das neue Jahr. Es wird immer groß gefeiert. Doch in diesem Jahr und im Jahr 2025 ist das anders. Der Grund: Der Neujahrstag 20. März liegt im Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr vom Abend des 10. März bis zum Abend des 9. April dauert. Ramadan verschiebt sich nach dem islamischen Mondkalender mit nur 354 Tagen aus Sicht des Sonnenkalenders jedes Jahr um zehn bis 12 Tage. Muslime dürfen im Ramadan zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Alle Restaurants haben geschlossen.
Schon seit vorislamischer Zeit ist Nouruz ein fröhliches und soziales Fest. Schließlich wird seit mehr als 2500 Jahren am Tag der Tag- und Nachtgleiche der Sieg des Lichts über die Finsternis gefeiert – mit speziellen Speisen und Besuchen bei Verwandten und Freunden. Die Festlichkeiten rund um das neue Jahr und den Frühlingsanfang dauern bis zu 13 Tage.
Die UNESCO hat das Fest 2010 als „immaterielles Weltkulturerbe“ anerkannt. In Syrien und in der Türkei war Nouruz jahrelang verboten. Kurden in aller Welt haben Newroz seit dem 20. Jahrhundert auch eine politische Bedeutung gegeben – als Symbol für den in der iranischen Mythologie überlieferten Widerstand gegen Unterdrückung. Rund 300 Millionen Menschen weltweit feiern Nouruz mit regional unterschiedlichen Traditionen – zum Beispiel außer in Afghanistan und im Iran auch in Teilen Russlands (von Aserbeidschan bis Usbekistan), in Albanien, dem Kosovo, im Irak (Kurdistan), der Türkei sowie in Indien und Pakistan.
Siehe tun22031701 und https://www.brauchwiki.de/das-iranische-fruehlings-und-neujahrsfest-nouruz/

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www.tuenews.de

Nouruz wird in diesem Jahr wegen des Ramadan in vielen islamischen Länder nicht so aufwendig gefeiert wie sonst üblich. Hier der Nouruz-Brauch „Haft Sin“: Sieben symbolische Gaben werden dabei präsentiert. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

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