Im Kreis Tübingen sind knapp 2500 Geflüchtete aus der Ukraine gemeldet

Im Kreis Tübingen sind zurzeit rund 2450 Geflüchtete aus der Ukraine angemeldet. Hinzu kommen weitere Personen, die sich nicht bei den Behörden melden, weil sie nur vorübergehend hier sind und beispielsweise bei Bekannten leben. Das teilt die Pressestelle des Landratsamts Tübingen mit. Weil Tübingen seit Juli mehr ukrainische Geflüchtete aufgenommen hat, als es aufgrund seiner Einwohnerzahl müsste, gibt es derzeit keine Zuweisungen aus den Erstaufnahmestellen. Einzelpersonen kommen aber weiterhin.
Am größten war der Andrang in den Monaten März (338 Geflüchtete) und Mai (324). Im April und Juni lagen die Zahlen jeweils um rund 100 Personen niedriger. Die größte Gruppe bilden Frauen mit Kindern, aber es kommen auch viele Senioren, teilt das Landratsamt mit. Häufig sind es ganze Familien, die hier Schutz suchen. Das Landratsamt schätzt, dass ein Viertel bis ein Drittel der Geflüchteten Kinder im Schulalter sind. Weiterhin gibt es Geflüchtete, die selbst keine ukrainische Staatsbürgerschaft haben, dort aber beispielsweise als Studenten gelebt haben. Unter ihnen befinden sich auch junge Männer.
Weil derzeit weniger Geflüchtete kommen, wird die Kreissporthalle in Tübingen zum 1. September als Ankunftszentrum geschlossen. Dort, sowie im ehemaligen Hotel Convita in Rottenburg und der Pilgerherberge in Frommenhausen, leben derzeit 150 Personen. Etwa 1300 Geflüchtete sind in 250 angemeldeten Wohnungen untergebracht. Rund 1000 Menschen wohnen privat.

tun22072003

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In der Kreissporthalle in Tübingen werden Geflüchtete aus der Ukraine kurzfristig untergebracht. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

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