Die Europäische Union erlaubt, dass weitere Insekten in Lebensmitteln verarbeitet werden dürfen: die Hausgrille und die Larve des Getreideschimmelkäfers. Bereits 2021 sind der Mehlwurm und die Wanderheuschrecke als alternative Proteinquelle zugelassen worden. Produkte wie zum Beispiel Brot oder Nudeln, in denen zu Pulver gemahlene Insekten verwendet werden, müssen auf der Packung mit dem lateinischen und dem deutschen Namen der Insekten gekennzeichnet sein. Ein Grund: Es können allergische Reaktionen auftreten.
Nicht nur für AllergikerInnen ist das problematisch. Auch Muslime werden die Liste der Zutaten genau durchlesen – aus religiösen Gründen. Muslimische Gelehrte sind unterschiedlicher Meinung. Aber die meisten verbieten es, Insekten zu essen.
Insekten werden im Islam in drei Kategorien eingeteilt: eine Art, die gegessen werden kann, nämlich Heuschrecken. Nicht gegessen werden dürfen Arten wie Ameisen und Bienen, weil der Prophet Mohammad das Töten verboten hat. Unter den verbotenen Insekten sind auch Insekten, die als unrein gelten wie Kakerlaken / Küchenschabe, außerdem Käfer und giftige Insekten, die sich als schädlich erwiesen haben, sowie Skorpione und Spinnen. Es ist ebenfalls nicht erlaubt, sie zu essen, weil sie gesundheitsschädlich sind. Die dritte Kategorie sind Insekten wie zum Beispiel Würmer. Auch sie dürfen, so die meisten Gelehrten, nicht gegessen werden.
Die Verbraucherzentrale rechnet nicht damit, dass massenhaft Insekten zu Bestandteilen von Lebensmitteln verarbeitet werden. Denn sie sind sehr teuer. Mehr zum Thema unter https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/insekten-als-lebensmittel-diese-sind-zugelassen-60446 und https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/auswaehlen-zubereiten-aufbewahren/insekten-essen-eine-alternative-zu-herkoemmlichem-fleisch-33101
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Nicht auf dem Speiseplan: Die Schabe, ein Ungeziefer in der Wohnung.Foto: tünews INTERNATIONAL / Wolfgang Sannwald.
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