Das alte rosafarbene Rezept aus der Arztpraxis hat ausgedient: Zu Beginn des neuen Jahres wird es durch das E-Rezept ersetzt. Gesetzlich Krankenversicherte können dann mit ihrer Versichertenkarte einfach in die nächste Apotheke gehen und die vom Arzt verschriebenen Medikamente abholen. An den Zuzahlungsregeln ändert sich nichts. Das E-Rezept kann auch in Online-Apotheken eingelöst werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/e-rezept
In der Arztpraxis werden E-Rezepte digital erstellt, unterschrieben und auf einem zentralen System gespeichert. In der Apotheke müssen Patienten dann nur noch ihre elektronische Gesundheitskarte in das Terminal stecken. Eine PIN wird nicht benötigt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich das E-Rezept ausdrucken zu lassen oder es auf der E-Rezept-App zu speichern. Im Moment gilt das E-Rezept nur für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Da das E-Rezept nur einmal eingelöst werden kann, gilt es als fälschungssicher. Nicht eingelöste Rezepte werden automatisch zehn Tage nach Ablauf ihrer Gültigkeit gelöscht. Gültig sind sie 28 Tage lang.
Für Patienten, die die gleichen Medikamente über einen langen Zeitraum einnehmen, hat das E-Rezept den Vorteil, dass sie innerhalb eines Quartals nicht erneut in die Arztpraxis kommen müssen, um sich ein Folgerezept abzuholen. Das können sie telefonisch oder per Mail bestellen. E-Rezepte können Ärzte auch nach Videosprechstunden ausstellen. Allerdings müssen Patienten zu Beginn jedes Quartals aber auch weiterhin ihre Krankenversichertenkarte einlesen lassen. Laut Gesundheitsministerium gibt es noch einen weiteren Vorteil des E-Rezepts: Das Risiko von Nebenwirkungen lässt sich leichter abschätzen, weil alle verschriebenen Medikamente notiert sind.
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Bei Arztrezepten haben unterschiedliche Farben unterschiedliche Bedeutungen. Foto: WikimediaCommons.
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