Zecken profitieren von milden Temperaturen im Winter. Deshalb sind die Blutsauger bereits früh in diesem Jahr aktiv. „Es gibt schon erste Infektionen“, so die Parasitologin Ute Mackenstedt von der Uni Hohenheim gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR).
Baden-Württemberg ist Zecken-Risikogebiet. Hier infizieren sich viele Menschen durch Zeckenbisse. Die Parasiten sitzen gern in hohem Gras, Gebüsch, Gärten oder im Wald und lauern auf ihre Opfer. Experten raten, sich dort mit langer geschlossener Kleidung und festen Schuhen vor Zeckenstichen zu schützen. Außerdem gibt es Anti-Zecken-Sprays.
Wer in Wiesen oder im Wald unterwegs war, sollte zu Hause den Körper nach den Parasiten absuchen – besonders feucht-warme Stellen wie Kniekehlen oder Achselhöhlen. Der Grund: Zecken können Viren übertragen, die die Krankheit FSME verursachen. Dabei kann sich unter anderem die Hirnhaut entzünden. Der sicherste Schutz gegen FSME ist eine Impfung. Durch Zeckenstiche kann auch die Bakterien-Krankheit Lyme-Borreliose ausgelöst werden.
Die Parasiten sollten möglichst schnell mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange direkt an der Haut gepackt und langsam gerade nach oben herausgezogen werden. Danach sollte die Wunde desinfiziert werden.
Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Zecken und Infektionen sowie weitere Links gibt es beim Robert-Koch-Institut unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/Zecken/Zecken.html
Und beim baden-württembergischen Gesundheitsministerium
https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/faq-zecken
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Mit Hilfe einer Zange kann man Zecken entfernen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Kerstin Markl.
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