Gesundheitsrisiko durch Hantaviren

Im Frühjahr putzen viele Menschen die Wohnung gründlich und arbeiten im Garten. Dabei sollten sie vorsichtig sein, besonders von April bis September. Denn auch der Landkreis Tübingen ist ein Risikogebiet für Hantaviren. Die Erreger können schwere Erkrankungen auslösen.
Hantaviren finden sich in unter anderem in geschlossenen Räumen, in denen Mäuse sein könnten – wie etwa Schuppen, Garagen, Keller oder Dachböden, aber auch im Garten. Hantaviren werden von Rötelmäusen über den Urin und den Kot ausgeschieden. Infektionen können entstehen, wenn aufgewirbelter Staub eingeatmet oder Lebensmittel gegessen werden, die mit den Viren verunreinigt sind. Von Mensch zu Mensch werden die Viren dagegen nicht übertragen.
An dem Virus Erkrankte haben normalerweise grippeähnliche Symptome wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch Nierenbeschwerden mit Rücken- oder Seitenschmerzen. In schweren Fällen kann es zu einem vorübergehenden Nierenversagen kommen. Das kann eine Dialyse notwendig machen.
Eine Impfung gegen das Hantavirus gibt es nicht. Der wirksamste Schutz vor einer Infektion ist, „Kontakte mit den Ausscheidungen von Nagetieren zu vermeiden“. Das schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Zum Schutz sollten Räume, in denen die Viren sein könnten, vor der Reinigung gründlich belüftet werden. Außerdem empfiehlt es sich, beim Putzen Gummihandschuhe und eine FFP2-Maske zu tragen.

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FFP2-Masken. Foto: tünews INTERNATIONAL / Martin Klaus.

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