Job-Turbo: Arbeiten und Deutsch lernen

Lange Zeit galt in Deutschland die Regel: erst Deutsch lernen, dann Arbeit suchen. Inzwischen hat die Regierung ihre Strategie geändert. Mit dem „Job-Turbo“ ist es nun möglich, nach dem Integrationskurs direkt in eine Beschäftigung zu wechseln. Berufsbezogene Sprachkurse, um beispielsweise das Niveau B2 zu erreichen, können dann berufsbegleitend absolviert werden. Das Angebot zielt insbesondere auf Geflüchtete aus der Ukraine, die damit schnell eigene Einkünfte erzielen und vom Bürgergeld unabhängig werden sollen. Das teilt das Bundesarbeitministerium mit. Damit verbunden ist ein engerer Kontakt zum Jobcenter: Teilnehmer werden im Abstand von sechs Wochen eingeladen und beraten.
Infos über die Berufssprachkurse im Bereich des Jobcenters Tübingen finden sich auf der Seite:
https://web.arbeitsagentur.de/sprachfoerderung/suche/berufssprachkurse?ort=T%C3%BCbingen_9.0578_48.5222&umkreis=10&seite=0
Außerdem gibt es ein großes Angebot an gezielten Sprachkursen für einzelne Berufsfelder: von technischen über kaufmännischen Berufen bis hin zu Arbeit im Pflegebereich.
Geduldete, die bisher keinen Zugang zu Sprachkursen haben, bietet sich nun auch die Möglichkeit, an Berufssprachkursen teilzunehmen. Das gilt, sobald sie sechs Monate im Land sind.
Ziel des Job-Turbo ist es, die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zu verbessern. So sollen beispielsweise Fachkräfte, die bei ihrer Arbeit kein Deutsch benötigen – etwa IT-Fachkräfte – von den Jobcentern oder Arbeitsagenturen direkt vermittelt werden. Auch will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) laut Mitteilung seines Ministeriums, dass Unternehmen Geflüchtete einstellen, auch wenn sie noch wenig Deutsch können.

tun24060503

www.tuenews.de

Das Jobcenter in Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

002144

 

 

 

TÜNEWS INTERNATIONAL

Related posts

Contact Us

Magazine Html