Behörden im Iran verhören Journalisten

Journalisten im Iran, die den offiziellen Aussagen zu Corona widersprechen, leben gefährlich. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ berichtet von einigen Medienschaffenden, die wegen ihrer Informationen über die Epidemie von Geheimdienst und Revolutionswächtern zu Verhören vorgeladen worden sind. Ein Beispiel: Ein Mensch wurde verhaftet und beschuldigt, heimlich ein Video in einem Leichenschauhaus gemacht zu haben. Das Video zeigte viel mehr Leichen als die Zahl, die die Behörden angaben. Es werde nicht bei der Eindämmung des Corona-Virus helfen, Informationen zu unterdrücken und unabhängig berichtende JournalistInnen zu schikanieren, sagte Christian Mihr, der Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“. Die Menschen im Iran müssten „freien Zugang zu Informationen aus vielfältigen Quellen haben“, so Mihr, damit sie sich „bestmöglich vor den Auswirkungen der Epidemie“ schützen könnten. Die islamische Republik Iran steht auf der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 170 von 180 Ländern.

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Impressionen zum Leben in Zeiten der Corona-Pandemie: Foto: tünews INTERNATIONAL; Wolfgang Sannwald, 02.04.2020

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