„April, April“

Immer am 1. April bemühen sich die Menschen in Deutschland andere Mitmenschen „in den April zu schicken“. Sie erzählen oder schreiben dann erfundene Geschichte oder Phantasie-Informationen, um die Zuhörer oder Leser in die Irre zu führen. Diese sogenannten Aprilscherze gibt es im Büro, in der Familie, in der Schule, aber auch in Zeitungen oder in den Nachrichten. Der Schwindel wird zumeist mit dem Ruf „April, April“ aufgelöst. Einen eindeutigen Grund für den Aprilscherz und warum er auf den 1. April fällt, gibt es nicht. Eindeutig ist jedoch der Spaß, der mit diesen Aprilscherzen verbunden ist. tun22033101 Aprilscherz. Foto: tünews INTERNATIONAL… Read More

Nouruz

Von Mostafa Elyasian In Iran, Kurdistan, Tadschikistan und Afghanistan feiern die Menschen am 21. März den Frühlingsanfang und den Beginn des neuen Jahres. Dieses Fest, das eine über 2500-jährige Tradition hat, dauert 13 Tage. Die Menschen begrüßen den Frühling und den Anfang des neuen Jahres mit ganz besonderen Traditionen. Ein Beispiel ist der große Hausputz. Man staubt das ganze Haus ab, wäscht und reinigt alles. Einige kaufen sogar neue Haushaltsgegenstände. Es ist ein alter Brauch, ein Feuer zu entzünden. Und zwar am Abend des letzten Mittwochs vor dem neuen Jahr. Das Feuer ist ein Symbol für Freude, Liebe, Licht und… Read More

Sandige Grüße aus der Sahara

Derzeit strömt Warmluft aus Nordafrika nach Deutschland. Diese Luft bringt nicht nur Wärme, sondern auch Staub aus der Sahara-Wüste. Wer sein Auto draußen stehen hat, findet es bräunlich eingepudert. Der Deutsche Wetterdienst hat den wissenschaftlichen Hintergrund des Phänomens in seinen Forschungsunterlagen erläutert. 90 Prozent des Sahara-Staubs besteht aus Verbindungen von Metallen wie Aluminium oder Eisen, aber auch Ton, Quarz oder Gips sind enthalten. Wenn der Wind stark genug über die Wüste bläst, hebt er Teilchen von der Oberfläche. Teilchen, die klein genug sind, trägt er hoch in die unterste Schicht der Erdatmosphäre. Die heißt Troposphäre und ist 8 bis 18… Read More

Das erste Semester – eine Deutsch-Syrerin berichtet

Von Michael Seifert Redaktionsmitglied Reem Al Sagheer studiert seit Oktober 2021 an der Universität Tübingen Mathematik und Islamische Theologie. Sie ist mit ihrer Familie aus Damaskus geflüchtet und lebt seit über sieben Jahren in Deutschland. Letztes Jahr hat sie in Tübingen Abitur gemacht und ist inzwischen deutsche Staatsbürgerin. Für tünews INTERNATIONAL erzählt sie von ihren Erfahrungen im ersten Semester. „Mein erster und wichtigster Eindruck war, dass an der Uni ein ganz anderes Niveau als an der Schule herrscht. Das hatte ich mir nicht so schwer vorgestellt. Das liegt nicht an meinen Deutschkenntnissen, sondern am Stoff“, beginnt Reem. In Mathematik sei… Read More

Auf gemeinsamen Wegen

Von Uwe Gieseler Zum Abschluss der diesjährigen Interkulturellen Woche versammelten sich auf der Platanenallee in Tübingen zahlreiche Kinder und Erwachsene sowie Einheimische und Migranten mit ihren selbstbemalten bunten Steinen. Unter dem Motto „#offengeht“ hatte der Arbeitskreis zur Interkulturellen Woche die Steine-Aktion organisiert. Die Vorbereitungsgruppe war begeistert von der großen Resonanz und dem kreativen Schaffen so vieler verschiedener Menschen, die aus Kindergärten, Gruppen, Kreisen, Vereinen oder als Einzelpersonen teilnahmen. Die Flüchtlingsbeauftragte des Landkreises Tübingen Hanna Hahn erläuterte: „Die vielfältig gestalteten Steine symbolisieren die Vielfalt der Gesellschaft und stehen gleichzeitig für die Biografien und Lebenswege von Migranten und Geflüchteten.“ Im Rahmen der… Read More

Sprichwörter sind ein Mittel der kulturellen Kommunikation: sie überschreiten Zeit und Ort

Von Youssef Kanjou Sprichwörter sind ein kulturelles Ausdrucksmittel und stammen aus der Erfahrung einer Sprachgemeinschaft. Sie sind eng verknüpft mit der Entstehung von Wissen bei den Mitgliedern dieser Gemeinschaft. Sprichwörter können auch eine Aufzeichnung von wichtigen Ereignissen sein, die Völker erlebt haben. Auch scheinen Sprichwörter sehr alt zu sein, sie tauchen gleichzeitig mit der Entdeckung von Schrift, Geschichten, Literatur und Legenden auf. So finden wir zum Beispiel in einem der Keilschriftdokumente aus dem Königreich von Mari aus dem dritten Jahrtausend v. Chr. die Verwendung eines beliebten Sprichworts. Der Herrscher der Stadt verwendet es in einem Brief an seinen Sohn: „Eine… Read More

Freiwilliges Geben

Ehrenamtliches Engagement kennt Reem noch aus ihrer ersten Heimat Syrien, wo sie aufgewachsen ist. Damals kam ihr „freiwillige Arbeit“ komisch vor: eine Arbeit, für die man kein Geld bekommt, obwohl man viel leistet? Das ergab keinen Sinn. Doch seit einigen Jahren ist Deutschland ihre Heimat geworden. Hier hat Reem ehrenamtliche Arbeit erst richtig verstanden, seit sie sich selbst bei tünews INTERNATIONAL freiwillig engagiert hat. Wenn sie an Ehrenämter in Syrien denkt, dann ist die Arbeit in Waisenhäusern ihre erste Assoziation. Das war vor dem Krieg dort sehr verbreitet, berichtet sie. Seit Kriegsbeginn gab es allerdings viel mehr Stellen: „Zum Beispiel… Read More

Schwimmenlernen bedeutet anzukommen!

Von Ammar Beilschmidt   Die Initiative „Schwimmen für alle Kinder“ erneuert das Angebot an alle Kinder aus Familien mit wenig Geld (Inhaber der KreisBonusCard), kostenlos schwimmen zu lernen. Dieser Aufruf erfolgte am 22. Juli 2021 im Tübinger Freibad während der Lesung „Im Wasser sind wir alle gleich“. Rund 100 Besucherinnen und Besucher aus den unterschiedlichsten Hintergründen und Kulturen kamen zusammen an einem lauen Sommerabend, um vielfältige, berührende und spannende Erfahrungen vom Schwimmen zu hören. Die Geschichten reichten von dem brennenden Wunsch, seit der Kindheit schwimmen zu lernen, bis hin zu Geschichten, in denen Schwimmen ein entscheidender Faktor für das Überleben… Read More

Helfen nicht erlaubt

Arbeit am Fließband ist hart. Viele Menschen in Deutschland arbeiten im Niedriglohnsektor, zum Beispiel in der Verpackung, im Lager oder in der Fertigung großer Unternehmen. Wer bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt ist, muss oft solche Jobs machen. Sameer aus Irak ist einer von ihnen. Er berichtet, dass viele Angestellte unter den Arbeitsbedingungen leiden. „Ohne Energydrinks schaffen die meisten die Arbeit nicht in diesem Tempo.“ Für die Chefs zähle vor allem, das Pensum in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. „Du musst einfach mehr Gas geben“ – diesen Satz hat er oft gehört. Sameer weiß: Wenn er die Arbeit nicht schafft, bekommt ein… Read More

Warnung vor Raupen an Eichenbäumen

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling. Sein Nachwuchs ist eine Raupe, die ab Ende Mai auftritt. Ihre „Brennhaare“ lösen bei Menschen unter anderem Hautentzündungen mit starkem Juckreiz, Entzündungen am Auge oder der oberen Luftwege aus. Besonders riskant ist der direkte Kontakt mit den Raupen und den Gespinsten, in denen sie sich aufhalten. Der Wind kann die Haare der Raupen von befallenen Bäumen aus verbreiten. Die Raupen haben sich in den vergangenen Jahren so weit ausgebreitet, dass sie in fast allen Eichenbeständen vorkommen. Innerhalb der Wälder wird der Eichenprozessionsspinner nicht bekämpft. Gegebenenfalls sperren die Förster Grill- und Spielplätze oder Sitzbänke, wenn Gefahr… Read More

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