UN-Bericht zu Kriegsverbrechen in Syrien

Es begann vor zehn Jahren mit Protesten: SyrerInnen demonstrierten im März 2011 gegen das Regime von Machthaber Baschar al-Assad. Die Staatsmacht ging gleich mit brutaler Gewalt gegen die Aufständischen vor. Seit 2011 landeten zehntausende Menschen in Gefängnissen, viele von ihnen wurden gefoltert. Der 30 Seiten lange Bericht einer internationalen Untersuchungsgruppe der Vereinten Nationen dokumentiert, wie es darin heißt, „abscheuliche“ Verstöße gegen die Menschenrechte – begangen von Regierungskräften, aber auch von Rebellengruppen. Die VerfasserInnen haben in zehn Jahren rund 2500 Interviews geführt. Sie handeln unter anderem von Giftgasangriffen auf die Zivilbevölkerung, Belagerungen, bei denen Menschen ausgehungert wurden, von Attacken gegen Kliniken, von Streumunition und Fassbomben sogar in Wohngebieten und auf Märkten. Rund zwölf Millionen SyrerInnen wurden vertrieben und flüchteten innerhalb des Landes oder ins Ausland. Auch das ist eine Folge des nicht befriedeten Kriegs gegen die Bürger. Die UN-VertreterInnen fordern erneut einen „anhaltenden Waffenstillstand“, um die Gräuel zu beenden.

Der Bericht zum Nachlesen auf Arabisch und Englisch https://undocs.org/A/HRC/46/54

tun21030202

Bild: WikimediaCommons/Christiaan Triebert

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