Der Landkreis Tübingen bereitet sich auf Geflüchtete aus dem Krieg in der Ukraine vor

Etwa 19.000 Geflüchtete aus der Ukraine sind bisher in Deutschland registriert, wie das Bundesinnenministerium mitteilt (Stand 5. März). Wahrscheinlich halten sich aber schon deutlich mehr hier auf. Denn ukrainische StaatsbürgerInnen können ohne Visum in die Europäische Union einreisen und sich in EU-Mitgliedstaaten frei bewegen.

Landkreis, Städte und Gemeinden im Landkreis Tübingen erwarten, dass zunehmend auch in Baden-Württemberg geflüchtete Menschen aus der Ukraine ankommen werden. Vorsorglich rufen Landkreis, Städte und Gemeinden in einer Pressemitteilung deshalb dazu auf, leerstehenden Wohnraum zu melden, die der Landkreis zum Zweck der Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten anmieten kann. Ansprechpartner für die Meldung von Wohnraum sind direkt die Bürgermeisterämter der Städte und Gemeinden, die auf ihrer Homepage eine Kontaktadresse für weitere Informationen angeben werden.

Unter www.tueukraine.de stellt das Landratsamt Tübingen Informationen zur Verfügung, die regelmäßig aktualisiert werden. Fragen zu Themen wie Sozialhilfe, Schulpflicht, Krankenversicherung werden derzeit auf Bundesebene geklärt. Es ist aufgrund der seit 3. März geltenden „EU-Massenzustrom-Richtlinie“ davon auszugehen, dass Geflüchtete aus der Ukraine nach dem Asylbewerberleistungsgesetz behandelt werden und so die entsprechende Unterstützung erhalten.

Viele Einwohnerinnen und Einwohner möchten helfen, sei es mit Sach- oder Geldspenden oder auch mit der Bereitstellung von Wohnraum. Einige unter ihnen haben persönliche Kontakte in die Ukraine und haben bereits Verwandte oder Freunde bei sich in der Wohnung aufgenommen. Landkreis, Städte und Gemeinden im Landkreis Tübingen sind sehr dankbar für diese große Hilfsbereitschaft. In den regionalen Medien wurde bereits über Hilfsaktionen aus der Gemeinde Nehren, der Rumänienhilfe Mössingen oder der Eberhardskirche Tübingen berichtet.

Weitere News zur Ukraine: www.tuenews-ukraine.eu

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Das Landratsamt Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Martin Klaus.

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