Der Biber ist zurück im Landkreis Tübingen

Jahrhunderte lang wurde der Biber in Deutschland intensiv gejagt und im 20. Jahrhundert nahezu ausgerottet. Nun erobert er seinen Lebensraum in Deutschland zurück, auch im Landkreis Tübingen. Durch seine Lebensweise verändert er die Landschaft und schafft Lebensraum für andere Arten. In Zeiten des Artenrückgangs ist die ökologische Veränderung der Fließ- und Stillgewässer durch den Biber eine Bereicherung für die Artenvielfalt. Probleme mit dem Biber entstehen in der Land- und Forstwirtschaft: Zum Beispiel bauen Biber Dämme und fressen Bäume an. Somit verändert das Tier die Struktur von Flüssen und Seen. Das kann eine Vernässung der angrenzenden land- und forstwirtschaftlichen Flächen verursachen. Um die Schäden durch den Biber zu minimieren, hat der Landkreis Tübingen ein Biber-Management errichtet mit ehrenamtlichen Biber-Beratern. Diese beraten Landwirte und sonstige Betroffene über vorbeugende Maßnahmen.
Der Biber zählt zu den streng geschützten Arten und steht unter rechtlichem Schutz. Als besonders geschützte Art darf der Biber laut Bundesnaturschutzgesetz nicht gefangen, getötet oder verletzt werden. Auch die Störung oder Beschädigung der Fortpflanzungs- und Ruhestätten ist nicht erlaubt. In Tübingen können Spuren des Bibers am Neckar, an der Ammer und an den Baggerseen Kirchentellinsfurt und Hirschau beobachtet werden. Mit viel Glück kann man ihn auch in Aktion erleben.
Weitere Informationen über den Biber gibt es hier:
https://niedersachsen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/biber/
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Der Biber erobert seinen Lebensraum in Deutschland zurück, auch im Landkreis Tübingen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Scheyda Karasu.

 

 

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