Der Oscar-nominierte Dokumentarfilm “20 Tage in Mariupol” wird in Tübingen zu sehen sein. Der Film wird am Jahrestag des Krieges, am Samstag, 24. Februar, um 20 Uhr im Kinosaal der Brauwerks Freistil (Wöhrdstraße 25) gezeigt. Der Eintritt ist frei. Der Film wird in der Originalsprache mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt. Der Film hat eine Altersbeschränkung – ab 18 Jahren. “Wenn die Welt alles sehen könnte, was in Mariupol passiert ist, würde das diesem Horror einen Sinn geben. Das Gehirn will das alles vergessen – aber die Kamera lässt es nicht zu”, sagt der Regisseur des Films, Mstislav Chernov. Der Ukrainer ist Kriegsberichterstatter und Schriftsteller, Videofilmer der Associated Press und Pulitzer-Preisträger.
Mstyslav Chernovs Film zeigt die Belagerung von Mariupol im Februar/März 2022 während der russischen Invasion. Die Geschichte folgt dem einzigen Journalistenteam, das in der belagerten Stadt Mariupol festsitzt und versucht, die Tragödien des Krieges zu dokumentieren. Der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Associated Press und Frontline gedreht. Der Film wurde am 21. Januar 2023 auf dem Sundance Film Festival, dem größten unabhängigen Filmfestival der Vereinigten Staaten, uraufgeführt. Dort wurde er mit dem Großen Preis der Jury für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet und erhielt den Sundance World Cinema Audience Award: Documentary. Insgesamt hat der Film bis Januar 2024 mehr als 20 Auszeichnungen und 40 Nominierungen erhalten und ist für einen Oscar nominiert. Der Film ist in der ARD-Mediathek kostenlos verfügbar.
Zu den Veranstaltern der Filmvorführung gehören die Ukrainische Gemeinde Tübingen, das Brauwerk Freistil, der Verein Cassiopeia, der medizinische und humanitäre Güter in die Ukraine liefert. Bei der Veranstaltung werden Spenden angenommen, die für die Anschaffung medizinischer Geräte für ukrainische Rettungsärzte in Kiew verwendet werden.
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Tübingen am Neckar. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.
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