Fassungslosigkeit über die Situation der Menschen in Afghanistan

Was sollen wir von tünews INTERNATIONAL über den Machtwechsel in Afghanistan schreiben? Darüber haben wir in unserer Redaktionssitzung stundenlang diskutiert. Wir haben von der Fassungslosigkeit unserer KollegInnen gehört, deren Familienmitglieder im fast fünf Jahrzehnte langen Krieg gefallen sind. Plötzlich alles umsonst? Von Angehörigen, die bislang als Lehrerin oder in der Verwaltung gearbeitet haben. Welcher Zukunft müssen sie nun entgegensehen? Vom Interesse des Iran an Wasserressourcen und Chinas an den Bodenschätzen, von Russlands Sorge vor Terroraktionen in angrenzenden Ländern wie Tadschikistan. Von Warlords, die Macht zurückgewinnen wollen. Mit welchem Geld wird welche Ordnung hergestellt? Manche Geflüchtete denken, es war richtig, Afghanistan… Read More

Erste Studie zu „Russlanddeutschen“: gut integriert

2,7 Millionen Menschen sind aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit Ende der 80er Jahre nach Deutschland eingewandert, mit insgesamt 3,5 Millionen bilden sie heute die größte Zuwanderergruppe. Dennoch ist über ihre Situation wenig bekannt. Der Migrationsforscher Jannis Panagiotidis (Universität Osnabrück, seit 1.8.2021 Universität Wien) hat vor kurzem die erste umfangreiche Studie über diese Bevölkerungsgruppe vorgelegt, die er „postsowjetische MigrantInnen“ nennt. Dazu gehört übrigens auch der aktuelle deutsche Olympiasieger im Tennis Alexander Zverev. Die postsowjetsowjetischen MigrantInnen kommen zum größten Teil aus Russland und Kasachstan, aber auch aus der Ukraine. Es geht dabei zum einen um Russlanddeutsche SpätaussiedlerInnen. Diese erhielten die… Read More

Aktuelle Zahlen zur Ausbildungsduldung

Derzeit absolvieren 8.000 Menschen in Deutschland ihre Ausbildung mit einer Ausbildungsduldung, 2019 waren es nur 3.600. Diese Zahlen aus dem Bundesinnenministerium gab der „Mediendienst Integration“ bekannt. Die große Mehrheit dieser Auszubildenden kommt aus Afghanistan (rund 2.000), außerdem aus Gambia, Irak, Iran und Guinea. Der Anstieg bewege sich aber auf sehr niedrigem Niveau, denn insgesamt lebten über 200.000 Menschen mit Duldung in Deutschland, darunter fast 150.000 Geflüchtete mit abgelehntem Asylantrag. Mit einer Ausbildungsduldung kann man für die ganze Ausbildungszeit und zwei weitere Jahre Berufstätigkeit in Deutschland bleiben und nicht abgeschoben werden. Der Anstieg ist teilweise auf eine Neuregelung von 2020 zurückzuführen:… Read More

Mehr Termine für Gespräche im Jobcenter

Das Jobcenter des Landkreises Tübingen im Tübinger Schleifmühleweg 68 hat jetzt mehr Räume für persönliche Gespräche vor Ort zur Verfügung. Für diese Gespräche müssen allerdings weiterhin Termine gebucht werden. Das Jobcenter ist unter der Telefonnummer 07071 / 56520 oder digital zu erreichen. Wer einen Termin hat, sollte sich am Service-Point melden. Das ist ein Fensterschalter außerhalb des Hauses. Dort können auch Anliegen wie Identitätsprüfungen, Rückmeldungen nach Abwesenheit und Notfälle bearbeitet werden. Der Service-Point ist montags bis donnerstags von 8 bis 12 und 13.30 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Während dieser Zeiten kann auch der… Read More

Vorerst keine Abschiebung nach Afghanistan

Die Taliban in Afghanistan erobern immer mehr Gebiete. Deshalb wird die Sicherheitslage nach dem Abzug der internationalen Truppen immer schlechter. Als Konsequenz wird jetzt neben anderen Staaten auch Deutschland zunächst keine Menschen mehr nach Afghanistan abschieben. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat wegen der Entwicklungen in Afghanistan seine Position geändert. Bisher lehnten er und die Bundesregierung einen generellen Abschiebestopp ab. Das Auswärtige Amt arbeitet aktuell noch an einem Bericht über die Lage in Afghanistan. Dieser Bericht ist eine wichtige Grundlage für die Entscheidung über Abschiebungen. tun21081112 Flughafen Stuttgart. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian. Aktuelle Informationen… Read More

Fiktionsbescheinigung

Wer in Deutschland einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis oder Niederlassungserlaubnis stellt, dem gibt das Ausländeramt manchmal eine Fiktionsbescheinigung. Diese Fiktionsbescheinigung stellt die Ausländerbehörde aus, wenn sie noch nicht über den Antrag der Person entschieden hat. Durch diese Fiktionsbescheinigung gilt der Aufenthalt der Person in Deutschland als rechtmäßig und erlaubt. Die Frist, für die das Ausländeramt diese Bescheinigung ausstellt ist der Zeitraum, innerhalb dessen sie über den eigentlichen Antrag entscheiden will. Wer eine Fiktionsbescheinigung hat, darf aus Deutschland ausreisen und wieder einreisen. tun 21072703 Aktuelle Informationen zu Corona: Hier klicken

Unterstützung für Jugendliche und ihre Familien

„DUNJA – Die Unterstützung für Jugendliche und ihre Angehörigen“ ist ein Projekt zur Unterstützung und Förderung von Familien und Kindern. Das Angebot bietet eine ganzheitliche Beratung zu Fragen, Sorgen und Problemen rund um die Familie. Die Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren werden von den Mitarbeitenden des Bildungsträgers BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung individuell begleitet. Das Unterstützungsangebot umfasst neben der Beratung eine kostenlose Lernbegleitung und Aktivitäten zur Freizeitgestaltung, wie zum Beispiel Ausflüge in die Umgebung und Workshops in den Bereichen Sport, Kunst oder Kultur. DUNJA wird gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Der Einstieg ins… Read More

Experten fordern „Turbo-Einbürgerung“

Nur 2,5 Prozent aller Personen, die die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, lassen sich tatsächlich in Deutschland einbürgern und erwerben dadurch die deutsche Staatsbürgerschaft. Diese Tatsache beklagt der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) in seinem aktuellen Jahresgutachten 2021. Die Einbürgerungsquote in Deutschland liege damit deutlich hinter den meisten anderen europäischen Ländern. Vergleichbar niedrig sei sie nur in Tschechien, Österreich, Dänemark und Litauen. Der SVR empfiehlt daher unter anderem eine „Turbo-Einbürgerung“: Diese sollte bereits nach vier Jahren Aufenthalt ermöglicht werden für Personen, „die wirtschaftlich und sozial besonders gut integriert sind, sehr gut Deutsch sprechen und ihren Lebensmittelpunkt eindeutig nach Deutschland verlagert haben.“… Read More

Einbürgerung jetzt

Ein neues tünews-Magazin informiert umfassend zum Thema Einbürgerung. Für immer mehr Geflüchtete aus den Jahren 2015 und 2016 bietet sich nun die Möglichkeit, ihre Einbürgerung zu beantragen. Wie das geht und welche Voraussetzungen nötig sind, darüber gibt die aktuelle Ausgabe „Geflohen und eingebürgert“ Auskunft. Hier geht es zum Magazin: https://tunewsinternational.com/14746-2/ tun21051101 Das tünews INTERNATIONAL Magazin zum Thema Einbürgerung in Deutschland. Foto: tünews INTERNATIONAL. Aktuelle Informationen zu Corona: Hier klicken

Bundeswehr beginnt mit Abzug aus Afghanistan

Fast 20 Jahre lang waren deutsche SoldatInnen in Afghanistan stationiert. Am 30. April hat die Bundeswehr mit dem Abzug begonnen. „Unser Auftrag in Afghanistan ist beendet“, erklärte das Verteidigungsministerium. Am 30. April waren noch fast 1100 deutsche SoldatInnen in Afghanistan – die meisten in Masar-i-Scharif im Norden des Landes. Auch gefährdete einheimische Mitarbeiter der Bundeswehr sollen nach Deutschland geholt werden. Das erklärte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Deutschland stellt nach den USA den größten Teil der Nato-Truppen. Es steht noch nicht fest, wann der Abzug all dieser Truppen beendet sein soll. Mit dem Abzug sollten sofort alle Abschiebungen nach Afghanistan gestoppt werden.… Read More

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