Journalismus wird von Jahr zu Jahr gefährlicher

Immer mehr JournalistInnen kommen ins Gefängnis, weil sie ihre Arbeit machen. 2021 waren am 1. Dezember weltweit 488 Medienschaffende in Haft. Das sind insgesamt 20 Prozent mehr als 2020. Besonders viele Fälle zählt die Organisation Reporter ohne Grenzen in China, Myanmar und Belarus: Dort sind 212 JournalistInnen eingesperrt. Aktuell gelten 65 Medienschaffende als entführt. Fast alle Entführungen geschahen in Syrien, dem Irak und dem Jemen. Nach der Jahresbilanz der Pressefreiheit kamen weniger JournalistInnen als sonst wegen ihrer Arbeit ums Leben. Sechs von 46 Toten starben in Afghanistan. Die Gesamtzahl sei so niedrig wie nie seit 20 Jahren, schreibt die Journalistenorganisation. Deutlich verschlechtert hat sich die Situation von Frauen in den Medien. 60 Journalistinnen weltweit sitzen im Gefängnis – ein Drittel mehr als am 1. Dezember vor einem Jahr und mehr als zwölf Prozent aller Betroffenen.

Reporter ohne Grenzen führt auch eine Rangliste der Pressefreiheit. Deutschland liegt auf Platz 13 von 180. Sehr schlecht steht es um die Pressefreiheit im Irak (Platz 163), Syrien (173), Iran (174) und Afghanistan. Das ist noch auf Platz 122. Die Taliban haben erst im August die Macht im Land ergriffen.

Die Jahresbilanz findet sich unter www.reporter-ohne-grenzen.de/jahresbilanz/2021. Von dort führt ein Link zur Rangliste der Pressefreiheit.

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Zeitungen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian.

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