Viel Interesse an den Impfnews von tünews INTERNATIONAL

Seit dem 6. Mai berichtet tünews INTERNATIONAL zu Einzelfragen über Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus. Innerhalb eines Monats wurden die online gestellten Meldungen dazu 123.709-mal abgerufen. Vor allem Menschen aus dem arabischen Sprachraum und aus Afghanistan und Iran nutzten die 16 Beiträge. RedakteurInnen von tünews INTERNATIONAL hatten Vorbehalte und Gerüchte zum Impfen unter Geflüchteten gesammelt. Ein Impfarzt aus dem Irak und eine Impfärztin aus Syrien gaben in Interviews Auskunft zu diesen Fragen. Ezdehar Zen Aldeen ist Kinderärztin, Saif Afat ist Röntgenarzt, beide arbeiten an der Universitätsklinik Tübingen. Sie arbeiten derzeit im Impfzentrum des Landkreises Tübingen. Weltweit vermitteln Universitäten Studierenden weitgehend dieselben Methoden und Kenntnisse der Medizin. Auf der Grundlage dieses Standards gaben beide Auskunft. Sie unterschieden selbst, was sie als methodisch abgesichert bewerteten, und worüber sie keine Prognosen machen konnten oder wollten. Zu diesen Interviews erschienen Meldungen in den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Dari auf www.tünews.de. Anhand der Abrufe im Internet zeigt sich, dass vor allem Menschen aus arabischen Ländern (35 %) und aus Afghanistan und Iran (28 %) die Meldungen zu Einzelfragen des Impfens abriefen. Da die Inhalte sich sehr stark auf das deutsche Impfwesen beziehen, kann von vielen LeserInnen unter ehemals Geflüchteten der Jahre 2015 bis 2021 ausgegangen werden. Am deutlichsten wird die Zielgruppenerreichung bei den Meldungen zur Erbgutveränderung, zur anhaltenden Fortpflanzungsfähigkeit und zur Qualität des Impfstoffs von Dr. Saif Afat. Diese fanden fast keine deutschen LeserInnen und gehören dennoch zu den am meisten nachgefragten Impfinformationen. Die Reichweite seiner Aussagen lag möglicherweise auch an der Relevanz der Themen. Je konkreter die angesprochenen Vorbehalte und Fragen waren, desto größeres Interesse fanden die Interviews. Dies deutet darauf hin, dass die unter Geflüchteten gesammelten Fragen zu passenden Fragen an die ExpertInnen geführt haben. Dass ein längerer kulturhistorischer Beitrag über die Geschichte des Impfens die meisten Abrufe erzielte, scheint ein Sondereffekt zu sein. Er fand vor allem in deutscher Sprache Interesse. Möglicherweise erschloss dieser Beitrag andere Gruppen von LeserInnen als die anderen Beiträge.

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Bei der Impfung. Foto: tünews INTERNATIONAL / Somayeh Atefpour.

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