Der deutsche Pass ist sicher

Wer sich in Deutschland einbürgern ließ und einen deutschen Pass besitzt, kann nicht mehr ausgewiesen werden. Das steht in Artikel 16 des Grundgesetzes. Dort heißt es: „Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden.“ Das gilt in Deutschland seit 1949 und war eine Reaktion darauf, dass während der NS-Diktatur Menschen aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen ausgebürgert worden waren. Das Grundgesetz verbietet nun den Entzug der Staatsbürgerschaft, wenn Menschen dadurch staatenlos würden. Geflüchtete mit deutschem Pass müssen sich also keine Sorgen machen, weil es unter Rechtsextremen Überlegungen gibt, Migranten und auch Zugewanderte mit deutschem Pass auszuweisen. Dafür müsste mit großer Mehrheit… Read More

Vor-Ort-Termin im Tübinger Ausländeramt am Terminal buchen

Im Tübinger Ausländeramt lassen sich einige Dinge jetzt leichter erledigen: Aufenthaltsgestattungen und Duldungen verlängern, Fiktionsbescheinigungen beantragen oder verlängern, Anträge und Unterlagen abgeben sowie Aufenthaltstitel auf einen neuen Reisepass übertragen. Für diese Dienstleistungen, die nicht lange dauern, kann an einem neuen Terminal im Ausländeramt (Adresse: Bei der Fruchtschranne 5) ein Vor-Ort-Termin für denselben Tag gebucht werden. Bisher geht das allerdings nur auf Deutsch. Das Terminal hängt im Eingangsbereich direkt rechts neben der Infotheke. Es funktioniert so: Am Terminal den Satz „Ich habe keinen Termin ausgemacht“ und anschließend entweder „Asylverfahren-Aufenthaltsgestattung/Duldung“ oder „Andere Anliegen“ anklicken. Dann erscheinen, falls sie verfügbar sind, mehrere mögliche… Read More

Hilfe in vielen Sprachen für Traumatisierte

Refugio kümmert sich um traumatisierte Flüchtlinge. Der unabhängige Verein begleitet die Betroffenen und ihre Angehörigen. Wichtig in Beratung und Therapie ist das Verständnis. Deshalb setzt Refugio in der Beratungsstelle im Tübinger Stadtteil Pfrondorf normalerweise Sprach- und KulturvermittlerInnen ein – in der Regel geschlechtsspezifisch: bei Klientinnen Frauen, bei Klienten Männer. Refugio sucht immer wieder SprachmittlerInnen von Arabisch über Dari bis Somali. Sie müssen unter anderem sehr gute Kenntnisse in Deutsch und der gedolmetschten Sprache sowie einen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland haben. Ihre Arbeit wird mit Honorar vergütet. Infos zu Refugio: https://www.refugio-stuttgart.de/ueber-uns.html und https://www.refugio-stuttgart.de/jobs-und-praktika.html tun23102502 www.tuenews.de Neckarbrücke mit Bepflanzung. tünews INTERNATIONAL /… Read More

Aufenthaltstitel in Tübingen jetzt elektronisch / Ausländeramt ändert Terminvergabe

In Tübingen kann ein Aufenthaltstitel nur noch online beantragt oder verlängert werden. Dieses Dokument brauchen alle, die aus einem Land außerhalb der Europäischen Union kommen und längere Zeit in Deutschland bleiben wollen. Beides – Antrag und Verlängerung – kann rund um die Uhr und ohne Termin beim Ausländeramt erledigt werden. Der Link zum Online-Antrag für einen elektronischen Aufenthaltstitel (eAT) findet sich auf der städtischen Internetseite unter: www.tuebingen.de/eat Die erforderlichen Unterlagen werden direkt im Online-Antrag hochgeladen und übermittelt. So könne das Ausländeramt die Anträge schneller bearbeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Einzige Ausnahme: Wenn es technisch nicht möglich ist,… Read More

Geld vom Land für Integration

Die Gemeinde Ammerbuch erhält 11.500 Euro für die Integration Geflüchteter. Das Geld kommt aus dem Landesprogramm „Integration vor Ort“. Damit will das Sozialministerium in Baden-Württemberg 29 Projekte unterstützen – unter anderem auch tünews INTERNATIONAL. „Integration leben“ heißt das Ammerbucher Projekt. Es umfasst die Sprachförderung Geflüchteter, Workshops für eine bessere Chancengleichheit und Supervisions-Angebote für ehrenamtliche HelferInnen. Außerdem soll es Taschen mit Spielzeug geben, die Kinder aus geflüchteten Familien ausleihen können. Das Projekt sieht auch Kennenlern-Treffen vor für Menschen, die neu in Ammerbuch ankommen. Siehe https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-foerdert-29-lokale-integrationsprojekte tun23091901 www.tuenews.de Das Rathaus in Entringen. Foto: tünews INTERNATIONAL / Mostafa Elyasian. 001361      

Kitas sind noch nicht der erwünschte Integrationsmotor

Genau 10 Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz für Kinder nach dem ersten Lebensjahr legt der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) eine Analyse vor, wie es mit der Umsetzung dieses Gesetzes für Kinder mit Zuwanderungshintergrund aussieht. Demnach sind Einwandererfamilien bei Kitas nach wie vor benachteiligt: Die Hürden, einen Kitaplatz zu finden, sind für sie höher, ihre Kinder besuchen seltener eine Kita als Kinder ohne Zuwanderungsgeschichte. Nach Zahlen von 2020 konnten bundesweit 40 Prozent der Kinder unter drei Jahre ohne Zuwanderungsgeschichte eine Kita besuchen, bei den Gleichaltrigen aus zugewanderten Familien waren es nur 20 Prozent. Auch bei den… Read More

Angriffe auf Geflüchtete nehmen zu

Die Zahl der Angriffe auf Geflüchtete ist deutlich gestiegen: Im ersten Halbjahr 2023 gab es 704 Angriffe gegen Geflüchtete und 80 Angriffe auf Unterkünfte. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag hervor. Im ersten Halbjahr 2022 waren es 544 Angriffe auf Geflüchtete und 52 Angriffe auf ihre Unterkünfte. Insgesamt gab es 2022 nach Angaben der Bundesregierung 1.420 politisch motivierte Angriffe auf Asylsuchende und Geflüchtete, auch dies bedeutete einen Anstieg gegenüber 2021. 83 Prozent dieser Straftaten waren nach Angaben des Bundesinnenministeriums gegenüber dem „Mediendienst Integration“ politisch rechts motiviert. In diesem… Read More

Nach zwei Jahren Taliban-Herrschaft: weltweit Geflüchtete aus Afghanistan

5,7 Millionen Geflüchtete und Asylsuchende aus Afghanistan lebten Ende 2022 nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR außerhalb ihrer Heimat. Menschen aus Afghanistan bilden damit die drittgrößte Flüchtlingsgruppe der Welt – nach den Geflüchteten aus Syrien und der Ukraine. In Deutschland leben etwa 286.000 afghanische Geflüchtete und Asylsuchende. Damit steht Deutschland an dritter Stelle der Aufnahmeländer. Rund 90 Prozent der afghanischen Geflüchteten befinden sich in den beiden Nachbarländern Iran (rund 3,4 Millionen) und Pakistan (rund 1,7 Millionen). Zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan stellte der Mediendienst Integration die wichtigsten Zahlen zur Flucht aus Afghanistan zusammen. Wie viele Menschen seit… Read More

Die meisten Geflüchteten kommen aus Syrien

In Deutschland steigt die Zahl der Anträge von Geflüchteten wieder. Das berichtet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es hat für die erste Hälfte dieses Jahres 150.166 Erstanträge angenommen (2022: 84.583). Das bedeute einen Anstieg um 77,5 Prozent, so das BAMF. Mit 43.532 kamen die meisten Erstanträge von Menschen aus Syrien. Die allermeisten von ihnen dürfen in Deutschland bleiben. An zweiter Stelle folgt Afghanistan (27.310 Erstanträge). Aus dem Iran stellten 5966 und aus dem Irak 5669 Menschen im ersten Halbjahr 2023 einen Erstantrag. Mehr als zwei Drittel der Asylsuchenden sind männlich. Das BAMF rechnet in diesem Jahr mit insgesamt… Read More

Opportunity Residence: Already Tens of Thousands of Applications

So far, one in three tolerated persons who have lived in Germany for more than five years has filed an application under the “Opportunity Residence Act”. It is an opportunity to acquire a permanent right to stay in Germany. According to a survey by the Integration media service, 49,000 applications have been submitted since the beginning of the year. 17,000 of these have been granted, while 2,100 applications have been rejected. The “residence permit on probation” had been introduced on December 31 of last year. To clear the first hurdle on the way from toleration to residence permit, three requirements… Read More

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